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Franchise-Marktstudie 2019: Handwerker rund ums Haus

Eine Branche, gezeichnet von großer Nachfrage und Nachwuchsmangel

franchise marktstudie
Painter standing on staircase paints the wall. A man is holding a paint roller in hand. Vector illustration of flat design style. Human runs to provide construction work. Customer Service. Worker in uniform.
Anastasiia_New/Getty Images/iStockphoto

„My home is my castle" – in den eigenen vier Wänden ist man der Herr über sein Leben. Als Chef/in seines Refugiums kann man hereinlassen oder abweisen, wen oder was man will, man kann – im legalen Rahmen – alles tun, was einem beliebt. Auch deshalb ist für viele Menschen das Zuhause so wichtig: im Arbeitsleben, in der Schule oder der Universität, überall herrscht ein gewisser Druck, sich anpassen zu müssen und mit Leuten zu verkehren, auf die man gelegentlich gerne verzichten würde. Wenn es draußen laut, hektisch und stressig ist, einem alles über den Kopf wächst, dann schließt man die Tür und kann aussperren, was einem nicht guttut.

Die positiven Assoziationen mit dem eigenen Zuhause entstehen natürlich nur, wenn es den persönlichen Vorstellungen entspricht und alles bietet, was man braucht. Und da das Bedürfnis nach einem sicheren, hygienischen Dach über dem Kopf fast in jedem Menschen verankert ist, ergibt sich ein unglaublich großer und vielfältiger Markt rund ums Thema Wohnen. Sowohl im Dienstleistungs- als auch im Produktionssektor sind die Möglichkeiten branchenübergreifend enorm. Bauunternehmen, Maler, Schreiner, Installateure, Einrichter, Beleuchtungsspezialisten, Gärtner, Sicherheitsdienste und Schlosser, um nur einige zu nennen, sind für die Privatperson von unschätzbarem Wert.

In unserer letzten Studie zum Thema ging es hauptsächlich um den Immobilienmarkt und die damit direkt verbundenen Dienstleister wie Vermittler und Berater sowie die bauenden Gewerbe. Auch wurde intensiv die Wohnraumsituation inklusive der Miet- und Kaufpreise behandelt. Da sich seither in dieser Richtung nicht viel verändert hat, wollen wir heute einen Blick darauf lenken, was rund ums Wohnen noch so passiert: in einer leeren Wohnung mit undichten Fenstern, tropfenden Wasserhähnen, Schimmel in den Ecken und kleinen flauschigen Mitbewohnern hinter der Wandvertäfelung fühlt sich keiner wohl.

Einiges kann Mann/Frau von heute anhand von Youtube Videos selbst erledigen. Mal schnell mit dem Aktivchlor-Reiniger die Fugen im Bad einsprühen, eine Dichtung im Wasserhahn wechseln oder auch einen Lichtschalter montieren und eine zusätzliche Wand ziehen. Aber sobald es etwas komplizierter wird, ist dann doch die Hand eines Profis gefragt. Ein Griff zum Telefon und schon kommt jemand, der das Problem anpackt. Oder?

quote
Repairman holding smart phone with blank screen in hand. Copy space for text or maintenance work mobile phone application or business service, top view
stevanovicigor/Getty Images/iStockphoto

Handwerk und handwerkliche Dienstleistungen

Wo man auch hinschaut in Deutschland, Österreich und der Schweiz, überall sind sie heiß begehrt und doch kaum zu finden – die Handwerker. Und wenn man sie gefunden hat, bekommt man nicht allzu selten zu hören: dieses Jahr wohl nicht mehr. Die Auftragsbücher der Betriebe platzen aus allen Nähten, das Pensum ist kaum zu bewältigen. Überall fehlt der Nachwuchs. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) geht nach eigenen Hochrechnungen von 250.000 zu besetzenden Stellen in Deutschland aus. Laut einer Studie des Österreichischen Instituts für Bildungsforschung (ibw) fehlen im ganzen Land unterm Strich 162.000 Handwerks-Fachkräfte und auch in der Schweiz sieht es ähnlich aus. Laut einer Auswertung der Jobchannel AG gibt es rund 42.800 Handwerker zu wenig, um die Nachfrage decken zu können.

Berechnet man, wieviele Handwerker pro Kopf in den jeweiligen Ländern fehlen, stellt sich heraus, dass die Österreicher besonders lange auf einen Spezialisten warten müssen, der Abhilfe bei Fragen rund ums Haus schaffen kann.


Anzahl fehlender Fachkräfte im Handwerk
Gemessen an der Bevölkerung (Handwerker/Bevölkerungx100)
Deutschland
250.000
0,3%
Österreich
162.000
1,8%
Schweiz
42.800
0,5%

Woran liegt das?

Der ZDH identifiziert für diesen enormen Mangel an Fachkräften in den handwerklichen Berufen zwei Hauptursachen. Auf der einen Seite steht der demographische Wandel. Das Statistische Bundesamt verzeichnet für Deutschland seit dem Babyboom der 1960er tendenziell sinkende Geburtenraten. Die geburtenschwachen 1990er und 2000er sorgen derzeit dafür, dass die Zahl der Schulabgänger seit Jahren zurückgeht. Die potentiellen Auszubilden werden also immer weniger. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) zeichnet für die Alpenrepublik ein ähnliches Bild und auch in der Schweiz sind die Geburtenraten laut dem Bundesamt für Statistik (bfs) im Vergleich zu den 1960er Jahren seit 1975 konstant sehr niedrig.

  Höchste Geburtenrate (Geburten pro Frau)
 1960er2000er 
Deutschland
2,50
1,38
Österreich
2,80
1,42
Schweiz
2,66
1,50

Quelle: The world bank

Auf der anderen Seite wird der immer knapper werdende Nachwuchs dann auch noch aus verschiedenen Gründen und durch verschiedene Initiativen in die Universitäten und Hochschulen gezogen und gedrängt, weg von den handwerklichen Ausbildungsbetrieben. In der heutigen Gesellschaft gewinnen Wissen und Information in allen Lebensbereichen immer mehr an Bedeutung, vor allem in der Wirtschaft. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) möchte die europäische Kommission die Europäische Union zum weltweit wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum machen, indem sie junge Menschen zum Abitur und einer anschließenden Hochschulausbildung führt. In dieser sogenannten „Wissensgesellschaft" des 21. Jahrhunderts, der Industrie 4.0 und der Wegwerfgesellschaft von heute hat das Handwerk mit einem beträchtlichen Imageproblem zu kämpfen. Die Bildungspolitik vieler OECD-Mitgliedsstaaten (OECD = Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) zu denen Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören, hat in den letzten Jahren verstärkt dazu beigetragen, dass die „Anerkennung für das Handwerk" und „die Wertschätzung für berufspraktische fAusbildung und Arbeit" immer weiter abnehmen, so Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln und Präsident des ZDH, im KarriereSpiegel. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (bibb) hebt hervor, dass vor allem die fehlende soziale Anerkennung viele Schulabgänger dazu bewegt, sich gegen eine praktische Ausbildung zu entscheiden, obwohl ihre Interessensgebiete und Begabungen perfekt zu einer handwerklichen Tätigkeit passen würde.

studie
Set of 3 Wrenches on a Dark Textured Background
alexrvan/Getty Images/iStockphoto

Wirtschaftliche Lage

Trotz der prekären Nachwuchslage boomt das Geschäft. Die Umsätze steigen, was nicht nur an der hohen Nachfrage liegt, sondern auch an den steigenden Preisen, die durch das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage verlangt werden können.

Für diese Marktstudie relevant sind dabei vor allem Handwerksbetrieben im Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe, sowie Schreiner/Tischler, Dachdecker, Installateure und auch Schornsteinfeger und Steinmetze. Ihnen allen ist gemein, dass sie dazu beitragen, ein Haus zum persönlichen, sicheren Wohlfühlort zu machen. Laut dem Statistischen Bundesamt konnten die handwerklichen Betriebe in Deutschland 2018 eine beachtliche Umsatzerhöhung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen, wobei sich die Zahlen auf die zulassungspflichtigen Handwerke beziehen.


Umsatzveränderungen 2018 zum Vorjahr in Prozent
Bauhauptgewerbe
10,7
Ausbaugewerbe
4,7
Handwerk für den privaten Bedarf (Steinmetze, etc.)
0,9

Quelle: Statistisches Bundesamt

Für Österreich liegen bei der WKO keine aktuellen Zahlen zu Umsätzen und Umsatzveränderungen vor, die KMU Forschung Austria stellt aber im Auftrag der WKO Konjunkturbeobachtungen im Bereich Gewerbe und Handwerk an. Aus den Berichten lässt sich ablesen, dass die Auftrags- und Umsatzlage stabil ist und Veränderungen eher eine positive Tendenz aufweisen.

Das Ausbaugewerbe konnte im ersten Quartal 2019 in der Schweiz laut dem Konjunkturbericht der Aargauer Zeitung sowohl bei der Produktion (+2,9%) als auch beim Umsatz (+3,4%) Steigerungen gegenüber dem Vergleichsquartal 2018 verzeichnen.

Franchisekonzepte vorgestellt

Volle Auftragsbücher und die eindeutig das Angebot übersteigende Nachfrage sind verlockend gute Grundlagen für erfolgreiche und rentable Geschäftsmodelle in diesem speziellen und immer aktuellen Bereich des menschlichen Lebens. Die verschiedenen Arten der Dienstleistungen lassen sich gut zu innovativen Konzepten vereinen. Einige Unternehmen, die sich mit handwerklichen Dienstleistungen erfolgreich etablieren konnten, bieten interessierten und motivierten Unternehmern durch das Franchising die Möglichkeit, von wohldurchdachten und erprobten Geschäftsmodellen zu profitieren.

Daniel Moquet

Die Einfahrten Designer: ein Landschaftskonzept, das sich speziell auf die Gestaltung von Einfahrten zu Einfamilienhäusern spezialisiert hat. Mit 210 Franchisenehmern hat sich Daniel Moquet seit 2005 ein solides Netz vor allem in Spanien, England und Belgien aufgebaut.

Nun möchte das Unternehmen den Eintritt in den deutschsprachigen Markt realisieren und sucht dafür in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach motivierten Franchisepartnern, die an einem konkurrenzarmen Konzept in einem wachsenden Sektor interessiert sind.

Min. Eigenkapital:

40.000 Euro

einmalige Eintrittsgebühr:

41.500 Euro

monatliche Lizenzgebühr:

5 %

Gesamtinvestition:

50.000 Euro

Fassadenfritz

Dieses Unternehmen hat sich auf die Reinigung von Fassaden spezialisiert. Das relativ junge Konzept besticht mit einem einzigartigen und umweltschonenden Reinigungssystem, das nahezu konkurrenzlos ist.

Franchisenehmer profitieren von den Vorzügen des Patents und können den Kunden eine günstige Alternative zum Neuanstrich bieten. Es werden aktuell Franchisenehmer in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz gesucht.

Min. Eigenkapital:

15.000 Euro

einmalige Einstiegsgebühr:

14.500 Euro

monatliche Lizenzgebühr:

10% vom Nettoumsatz

Gesamtinvestition:

60.000-90.000 Euro

Holtikon

„Immer eine Idee voraus" lautet der Leitspruch dieses Firmenkonzepts für Reparaturdienste. Dabei handelt es sich nicht im klassischen Sinn um eine Tischlerei. Vielmehr sieht sich das Unternehmen als Problemlöser für Fenster, Türen, Treppen, Küchen, Rollläden, Fußböden und Insektenschutz.

Das standardisierte Leistungssystem gewährleistet, dass aus dem eher unprofitablen Geschäft mit Kleinreparaturen ein hochgradig renditefähiges Geschäftsmodell wird. Das professionelle Abrechnungssystem und ein eigens dafür entwickelter Preis- und Zeitvorgabenkatalog machen Holtikon am Markt einzigartig. Derzeit werden Lizenzpartner vorzugsweise in Deutschlands Ballungszentren gesucht.

Min. Eigenkapital:

7.000 Euro

einmalige Eintrittsgebühr:

9.600 Euro

monatliche Lizenzgebühr:

abhängig vom Netto-Jahresumsatz

monatliche Werbegebühr:

jährliche Festlegung, 2017 180 Euro

Gesamtinvestition:

ab 30.000 Euro

Schimmelfuchs

Der Erhaltungs- und Modernisierungsbedarf steigt mit zunehmendem Alter von Immobilien rapide an. Schimmelfuchs hilft Hausbesitzern speziell bei der Sanierung von Feuchtigkeits- und Schimmelschäden und bietet Unterstützung bei der Prävention ebendieser. Somit leistet das Unternehmen einen großen Beitrag zum Werterhalt von Wohnraum.

Im Baubereich stellt die Sanierung und der Werterhalt einen der größten Wachstumsmärkte dar – Schimmelfuchs hat sich mit seiner Systemlösung fest etabliert. Bei der Lizenz handelt es sich um eine Markenlizenz. Das Unternehmen sucht in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Partnern.

Min. Eigenkapital:

5.000 Euro

monatliche Werbegebühr:

150 Euro

Gesamtinvestition:

5.000-10.000 Euro

Zaunteam

Professionalität und Passion für Zaun- und Toranlagen macht dieses Konzept erfolgreich und lukrativ. Mit 25 Jahren Erfahrung und gesammeltem Wissen, sowie dem hohen Anspruch an Qualität bieten sich für Franchisenehmer ausgezeichnete Voraussetzungen für eine Existenzgründung. Das Modell vereint verschiedene Dienstleistungen wie Beratung, Umsetzung, Wartung, Instandhaltung und Reparatur für ein breit gefächertes Klientel.

Zaunteam-Partner realisieren kleine bis sehr große Projekte wie zB. Flughäfen oder olympische Sportveranstaltungen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden Franchise-Partner gesucht.

Min. Eigenkapital:

10.000 Euro

monatliche Lizenzgebühr:

k.A.

Gesamtinvestition:

k.A.

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