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Zu einer der wichtigsten Bedingungen, die ein Franchise-Unternehmen zu erfüllen hat, gehört ein gut ausgearbeitetes Konzept, das sich bereits erfolgreich auf dem Markt etabliert hat. Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Geschäftsmodells bewiesen werden. Sobald ein derartiges Firmenkonzept entwickelt und ausgetestet wurde, ist die Gründung eines Franchise-Unternehmens fast in jeder Branche möglich. Dann können sowohl digitale als auch stationäre Shops mittels Franchising mit einem entsprechend geringen Risiko für den Franchisegeber und Franchisenehmer Ihre Expansionspläne vorantrieben.
Durch die ausgeklügelten Geschäftsabläufe kann Franchising darüber hinaus auch während einer wirtschaftlichen Rezession eine vielversprechende Möglichkeit sein, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Wenn Sie ein Franchise-Unternehmen gründen, stellt dies zwar keine direkte Alternative zu einer Festanstellung dar, kann aber dennoch, insbesondere im Vergleich zur Solo-Selbstständigkeit, eine sichere Karrieremöglichkeit sein.
Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die Geschichte werfen. Franchising existiert schon seit langer Zeit, weit länger als den meisten Menschen bewusst ist. Die Ursprünge der Vertriebsform reichen zurück bis ins Mittelalter, als Landbesitzer mit den Steuereintreibern Vereinbarungen getroffen haben, die in Grundzügen mit dem heutigen Franchisemodell vergleichbar sind. Im Laufe der Zeit wurden Franchise-Konzepte in verschiedenen Formen von verschiedenen Unternehmen weiterentwickelt. Besonders in den 1950er und 1960er Jahren fand in den USA, auch durch das Aufkommen der Franchise-Pioniere aus dem Fastfood-Bereich ein richtiger Franchise-Boom statt.
Trotz wirtschaftlicher Krisen und Rückschlägen konnten Franchisesysteme nicht nur überleben, sondern sich seit den 1960er Jahren kontinuierlich weiterentwickeln. Dies ist ein Zeichen dafür, wie robust und erfolgreich das Franchising ist.
Die Gründung eines Franchise-Unternehmens erfordert nicht nur finanzielle Investitionen, sondern auch eine Reihe von persönlichen und fachlichen Voraussetzungen.
Potenzielle Franchisenehmer sollten über unternehmerisches Denken, Engagement und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung verfügen. Zudem ist es von Vorteil, Branchenkenntnisse und Erfahrungen im gewünschten Sektor mitzubringen.
Ein gutes Verhältnis zum Franchisegeber und die Identifikation mit dem Markenkonzept sind ebenso entscheidend. Schließlich ist die Zusammenarbeit auf Vertrauen, Transparenz und gegenseitiger Unterstützung aufgebaut, um gemeinsam erfolgreich zu sein.
Die Vertriebsform Franchise bietet nicht nur den Franchise-Unternehmen selbst eine gute Expansionsmöglichkeit, sondern beinhaltet auch große Chance für Personen, die sich selbstständig machen möchten.
Diese Vorteile helfen dabei, ein erfolgreiches Franchiseunternehmen zu gründen:
Die Gründung eines Franchise-Unternehmens ohne Eigenkapital mag zunächst wie eine Herausforderung erscheinen, doch mit dem richtigen Konzept und Unterstützung ist es durchaus realisierbar. Viele Franchisegeber bieten heute flexible Finanzierungsmodelle und intensive Schulungen an, um den Einstieg für angehende Franchisenehmer zu erleichtern. Durch die Nutzung bewährter Geschäftsmodelle und die Unterstützung eines starken Netzwerks können Unternehmer auch ohne großes Startkapital erfolgreich in die Franchise-Welt eintauchen.
Die Gründung eines Franchise-Unternehmens kann auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine gute Idee sein. Hier sind einige Gründe:
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Der Franchisenehmer ist rechtlich gesehen ein selbstständiger Unternehmer. Unter diesen Umständen ist es so, dass der Gründer mit Hinblick auf seine unternehmerischen Ziele frei unter den üblichen Rechtsformen wählen kann. Der Franchisenehmer kann also je nach Franchising-System als Einzelunternehmer oder nach einer Geschäftsform seiner Wahl agieren. Bei dieser Entscheidung sollten Sie jedoch nicht nur die steuerlichen und haftungsbedingten Kriterien berücksichtigen, sondern sich auch über betriebswirtschaftliche Punkte Gedanken machen.
Ebenfalls sollten Themen wie Buchführung und auch die Kapitalbeschaffung Einfluss auf diese Entscheidung haben. Gut zu wissen ist hier, dass es im Nachhinein immer noch möglich ist, die Rechtsform zu ändern. Die meisten Gründer entscheiden sich für die GmbH als Gesellschaft. Wenn Sie mit einer zweiten Person zusammen ein Franchise-Unternehmen gründen wollen, sollten Sie die GmbH mit in die engere Auswahl nehmen, da sie hier viele Vorteile bietet.
Oftmals ist die Aufnahme in ein bestehendes Franchisesystem davon abhängig, ob nachgewiesen werden kann, dass eine bestimmte Menge an Eigenkapital zur Verfügung steht. Diese Summe wird durch das Franchisesystem bestimmt und setzt sich aus diesen Kosten zusammen:
Natürlich ist es keine Grundvoraussetzung, das gesamte nötige Startkapital direkt aus eigener Tasche finanzieren zu können. Jedoch ist es von Vorteil, wenn Ihr Eigenkapitalanteil mindestens 20 Prozent von dem benötigten Eigenkapital für das Projekt beträgt.
Normalerweise erfordert die Gründung eines Franchiseunternehmens erhebliche Investitionen in Form von Eigenkapital, um die Startkosten, die Franchisegebühren, den Kauf von Inventar, Ausrüstung und andere geschäftliche Ausgaben zu decken – in manchen Fällen ist aber die Gründung eines Franchiseunternehmens auch ohne Eigenkapital möglich:
Als Franchisegründer müssen Sie sich nicht nur Gedanken über das zur Verfügung stehende Eigenkapital machen, sondern auch Zeit in die Erstellung eines eigenen Businessplans investieren. Neben der allgemeinen Marktforschung sollten Sie hier auch einen Finanzplan erstellen. Dieser ist um einiges leichter zu erstellen als bei einer normalen Unternehmensgründung, da der Franchisegeber bereits sehr viele Zahlen zur Verfügung stellen kann. So müssen Sie diese nicht recherchieren oder selbst kalkulieren.
In einen Businessplan für ein Franchise-Unternehmen gehört zuerst einmal eine Beschreibung des Angebots. Hier geht es darum, das Franchise-Konzept in seiner grundlegenden Struktur zu beschreiben. Außerdem müssen Angaben über das Managementteam gemacht und eine Markt- und Wettbewerbsanalyse durchgeführt werden, um die konkrete Lage des Marktes im Hinblick auf Konkurrenz, Zielgruppe, usw. einschätzen zu können. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Franchise-Unternehmen sollten im Plan enthalten sein.
Beim Thema Marketing und Vertrieb müssen Sie natürlich das fertige Konzept des Franchisegebers zusammenfassen, können aber auch eigene Ideen mit einbringen. In dem Businessplan sollte auch die Rechtsform festgelegt werden und ein allgemeiner Finanzplan erstellt werden. Eine abschließende Risikobewertung kann Szenarien für die Geschäftsentwicklung (Best- und Worst-Case-Szenarien) aufzeigen und den Plan für das Franchise-Unternehmen optimal abrunden.
Wie bei jeder anderen Unternehmensgründung müssen Sie auch bei einem Franchise Unternehmen in den Aufbau des jeweiligen Projekts investieren. Hier gibt es jedoch verschiedene Budgetklassen, sodass fast jeder, der mindestens 20 Prozent des Startkapitals besitzt, ein Franchise-Unternehmen gründen kann. Neben dem anfänglichen Eigenkapital sollten auch laufenden Kosten berücksichtigt werden und im besten Fall in einem Businessplan kalkuliert werden. Die Gründer sollten nicht nur den Franchise-Partner mit Bedacht wählen, sondern auch alle anderen Faktoren, von denen das Projekt abhängig ist, überprüfen. Im Endeffekt ist der Gründer auf sich allein gestellt und trägt auch alleine die Verantwortung für das Projekt. Hierbei wird er jedoch von dem Franchisegeber angeleitet und unterstützt, sodass das Risiko so weit wie möglich reduziert wird. Der Erfolg des neuen Betriebs liegt selbstverständlich auch im Interesse des Franchisegebers. Die berufliche Existenzgründung wird hier also maßgeblich erleichtert.
Die Wahl des passenden Franchisegebers: Informieren Sie sich über verschiedene Franchisegeber bzw. -konzepte und wählen Sie denjenigen aus, der am besten zu Ihren Zielen und Interessen passt. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie das Ruf des Franchisegebers, die angebotenen Unterstützungsleistungen, die Vertragsbedingungen und die finanziellen Voraussetzungen.
Der passende Standort: Falls die Standortwahl nicht direkt vom Franchisegeber übernommen wird, sollten Sie bei der Auswahlentscheidung folgende Faktoren mit einbezihen: Kundenverkehr, Zugänglichkeit und Parkmöglichkeiten, Wettbewerbsumfeld und Mietkosten.
Schulung und Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass der Franchisegeber angemessene Schulungen und Unterstützung für den Betrieb des Unternehmens bietet. Dies kann Schulungen in Bereichen wie Marketing, Betrieb, Personalwesen und Buchhaltung umfassen.
Berufliche Vorerfahrungen und Fähigkeiten: Informieren Sie sich darüber, welche berufliche Erfahrung bzw. welche Fähigkeiten Sie für den Betrieb eines Franchiseunternehmens (eventuell in einer bestimmten Branche) mitbringen sollten um für die Führung des Unternehmens gut gerüstet zu sein. Abhängig von Geschäftsmodell und Franchisegeber kann es hier auch industriespezifische Anforderungen geben.
Der Businessplan wird nicht nur bei der Bank benötigt, sondern ist auch für den Franchisenehmer selbst eine gute Methode zur Erkennung der Rentabilität eines Franchise-Unternehmens. Auch wenn ein Franchise-Konzept bereits etabliert ist, ist es keine Garantie, dass es auch an einem anderen Standort mit anderer Kundschaft und anderer Konkurrenz funktioniert. Um genau diese Risiken abschätzen zu können, sollte ein Businessplan erstellt werden.
Schon allein die Selbstdarstellung eines Franchise-Systems kann viel über die Qualität des Geschäftskonzeptes aussagen. Hier kann man darauf achten, ob das Konzept klar und verständlich formuliert ist und die Erfolgsaussichten realistisch und nicht vollkommen überzogen dargestellt werden. Ebenfalls sollte es klare Anforderungen geben, die künftige Franchisepartner und Franchisepartnerinnen erfüllen müssen. Bei der abschließenden Beurteilung der Qualität kommt es oftmals auch darauf an, dem eigenen Bauchgefühl zu vertrauen.
Wie bei fast allen geschäftlichen Beziehungen wird auch beim Franchising ein Vertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag dient als rechtliche Grundlage dieser Beziehung und soll dafür sorgen, dass die darin vereinbarten Bedingungen eingehalten werden. Der Franchisevertrag gibt also beiden Parteien eine gewisse Sicherheit für die weitere gemeinsame Geschäftstätigkeit. Bei der Gestaltung des Vertrages sind die Parteien vergleichsweise frei, weshalb jeder Franchisevertrag anders aussieht. Daher ist eine gründliche Prüfung des Vertrages umso wichtiger.