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Auf Franchise Direkt die richtigen Geschäftskonzepte für Ihre Gründung finden

In 10 Schritten erfolgreich selbstständig – mit Franchise

Von der Entscheidung, sich als Franchisenehmer selbstständig zu machen, bis zur eigentlichen Geschäftseröffnung muss der potenzielle Existenzgründer so manche Hürde bewältigen. Der nachfolgende Artikel soll Sie darüber informieren, welche Einzelschritte Sie bis zur erfolgreichen Geschäftseröffnung bewältigen müssen:

1. Erste Vorauswahl treffen

In gewisser Weise kann man eine Unternehmensgründung mit einer Eheschließung gleichsetzen. Bei beiden gilt das Prinzip: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“. Selbstverständlich gilt dies auch für eine Existenzgründung mithilfe eines Franchise-Konzepts. Auch die Franchisegeber haben ein starkes Interesse an langfristigen Bindungen zu Ihren Franchisenehmern (schließlich stellen diese ja regional „das Gesicht des Franchisekonzeptes dar). Daher ist es äußerst wichtig, dass sich der Franchisenehmer bereits im Vorfeld ein genaues Bild darüber macht, welche Art von Unternehmen er als Selbstständiger führen möchte. Das Angebot an Franchise-Konzepten ist sehr vielfältig. In Deutschland gibt es heute über 900 verschiedene Franchise-Unternehmen. In diesem ersten Schritt geht es darum, eine Vorauswahl an in Frage kommenden Konzepten zusammenzustellen. Folgende Auswahlkriterien sollten hierbei mit einbezogen werden:

  • Ihre bisherige berufliche Tätigkeit und Erfahrungen
  • Ihr finanzieller Spielraum und notwendige Aufwendungen
  • Einmalige und fortlaufende Kosten der Unternehmensführung

2. Eigenen Finanzspielraum ausloten

Eine solide Finanzplanung ist auch bei einer Franchise-Gründung sehr wichtig. Daher ist es empfehlenswert, sich möglichst früh einen Überblick über seine eigenen finanziellen Möglichkeiten zu verschaffen. Mit diesen Informationen können Sie die in Frage kommenden Franchise-Systeme näher eingrenzen und sich bei Ihrer Suche auf Franchise-Konzepte konzentrieren, die für Sie finanziell im Rahmen des Möglichen liegen. Machen Sie darüber hinaus auch bereits in diesem Schritt eine grobe Aufstellung über Ihre momentanen monatlichen Fixkosten. Aus dieser Aufstellung lassen sich zwei wichtige Erkenntnisse ziehen:

  • für welchen Zeitraum kann ich schlimmstenfalls meine monatlichen Ausgaben aus meinen finanziellen Reserven decken (bzw. ab wann muss mein neues Unternehmen spätestens gewinnbringend laufen?)
  • wie viel muss ich mit meinem Geschäft monatlich mindestens erwirtschaften, um meinen Lebensstandard zu halten oder zu verbessern

3. Nach externen Finanzierungsmöglichkeiten suchen

Ein richtiges Bankgespräch macht zwar erst nach der Ausarbeitung eines aussagekräftigen Businessplanes Sinn, es ist aber dennoch empfehlenswert, sich bereits frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten (Gründungshilfen, Venture Capital, Business Angels etc.) zu verschaffen. Dadurch können Sie beispielsweise in Erfahrung bringen, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um sich für ein Gründungsdarlehen zu qualifizieren. Weiterhin sollten Sie sich erkundigen, ob und in welcher Form zu den einzelnen Gründungshilfen zeitliche Beschränkungen oder sonstige Ausschlussklauseln bestehen. Je früher Sie sich diesbezüglich informieren, desto schneller und effizienter können Sie Ihre Firmengründung durchziehen. Achten Sie vor allem darauf, Ihre Unternehmensfinanzierung auf eine solide Basis (wenn möglich auf mehrere Säulen) zu stellen. Versuchen Sie lieber, 2-3 verschiedene Finanzierungspartner zu finden, anstatt alles „auf eine Karte zu setzen“. Leider sind schon zu viele vielversprechende Firmengründungen an (manchmal auch nur kurzen) Liquiditätsengpässen gescheitert.

4. Zielmarkt und Konkurrenzsituation analysieren

Nicht jedes Franchisekonzept ist zwangsläufig auch für jeden Standort geeignet. Machen Sie sich daher ebenfalls frühzeitig Gedanken über die räumlichen Gegebenheiten sowie die aktive Konkurrenz in Ihrem Zielgebiet. So macht es beispielsweise aus Unternehmersicht keinen Sinn, in der Haupteinkaufsmeile Ihrer Straße das dritte Sonnenstudio oder das fünfte Schnellrestaurant zu eröffnen. Selbst ansonsten unschlagbare Franchise-Konzepte würden in solch einer Situation wahrscheinlich zweimal überlegen, ob sich eine Neugründung in diesem Gebiet überhaupt lohnt. Schauen Sie sich deshalb während Ihrer Recherchephase mit offenen Augen in Ihrem Zielgebiet um und überlegen Sie sich, welche Art von Angebot bei den Kunden Interesse hervorrufen könnte und in welchen Bereich das Marktpotenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Seriöse Franchisegeber werden Sie bei Ihren Vorgesprächen auf solche (oder ähnliche) Problembereiche hinweisen und sind Ihnen ggf. auch bei der Suche nach einem geeigneten Standort für Ihr Franchise-Geschäft behilflich.

5. Vorauswahl der Franchisesysteme eingrenzen

Nach dieser etwas zeitraubenden Vorbereitung haben Sie jetzt hoffentlich einen etwas klareren Überblick darüber, was für Sie als zukünftiges Berufsfeld interessant und finanziell machbar ist. Dementsprechend sollten Sie sich jetzt daran machen, die Liste Ihrer potenziellen Franchise-Partner nach den bereits herausgearbeiteten Zwischenergebnissen zu sortieren. Der nachfolgende Fragenkatalog hilft Ihnen dabei, die gewonnenen Erkenntnisse in die neue Auswahl mit einfließen zu lassen.

  • Für welches Geschäftskonzept bringe ich das größte Interesse bzw. die meiste Erfahrung mit?
  • Welches dieser Franchise-Konzepte passt in meine Finanzplanung?
  • Für welche Geschäftsidee gibt es an meinem Wunsch-Standort die besten Erfolgsaussichten
  • Gibt es eventuell ein Franchise-Unternehmen, für das ich leichter eine Finanzierungsunterstützung bekomme als für ein anderes

6. Einzelne Franchisegeber kontaktieren und weitere Informationen zu den entsprechenden Konzepten einholen

Danach können Sie zum nächsten Schritt übergehen, nämlich dem, ihre potenziellen Franchisegeber direkt zu kontaktieren. Wenn Sie die oben angesprochenen Planungsschritte gewissenhaft durchgeführt haben, sollten Sie jetzt schon ein sehr klares Bild von Ihrem „Ideal-Franchise“ haben. Fordern Sie daher von jedem Franchisesystem, das Sie an diesem Punkt Ihrer Recherche in die engere Wahl ziehen, genauere Informationen an. Zur ersten Kontaktaufnahme mit Ihren potenziellen Franchisegebern bieten sich drei Möglichkeiten an:
Erstens können Sie das Internet dazu nutzen, beim jeweiligen Franchisesystem detaillierte Informationen zu den jeweiligen Franchisekonzepten zu finden. Die umfangreiche Datenbank an Franchisesystemen bei Franchise Direkt bietet hierzu eine große Auswahl von Konzepten an. Die übermittelten Kontaktinformationen werden direkt an den jeweiligen Ansprechpartner weitergeleitet. Er sich dann innerhalb kurzer Zeit mit dem zukünftigen Franchisenehmer in Verbindung setzt. Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist, dass man, ohne aufwendige Suche, relativ schnell mit der richtigen Kontaktperson in Kontakt treten kann. Eine zweite, etwas persönlichere Möglichkeit, ist der Besuch einer Messe für Existenzgründung, wie zum Beispiel der START-MESSEoder Veranstaltungen im Rahmen der GRÜNDUNGSWOCHE in Deutschland. Die dritte, noch relativ neue Möglichkeit der Kontaktaufnahme sind die sog. Franchise 1:1 Business Meetings. Hier wird dem Franchisenehmer die Möglichkeit gegeben, in vorab gebuchten 30minütigen Informationsgesprächen wichtige Informationen über das jeweilige Konzept persönlich von Repräsentanten der Franchise-Firmen zu erhalten. Diese noch relativ junge Idee der Präsentation hat den Vorteil, dass neben der Möglichkeit, fachliche Informationen einzuholen, auch ein gewisser Aspekt des persönlichen Kennenlernens zum Tragen kommt. So kann man ggf. auch gleich seinen zukünftigen Geschäftspartner mit „beurteilen“.

7. Einzelgespräche mit Franchisegebern führen, deren Konzepte in Frage kommen

Idealerweise ist zu diesem Zeitpunkt bereits die Entscheidung zugunsten von einem (maximal 2) Geschäftskonzepten gefallen. In weiteren Einzelgesprächen zwischen Ihnen und dem Franchisegeber geht es nun darum, vertragliche Details abzuklären und Grundregeln für die zukünftige Zusammenarbeit festzulegen. An diesem Punkt sollten Sie auf keinen Fall vergessen, Ihren Franchisegeber zu fragen, wie viel „Entscheidungsfreiheit“ ihnen als Geschäftsinhaber bei der Führung der täglichen Geschäfte eingeräumt wird. Dieser Handlungsspielraum kann von Konzept zu Konzept unterschiedlich ausgestaltet sein. Finden Sie also an diesem Punkt unbedingt heraus, wie viel von der Zentrale „über Ihren Kopf“ entschieden wird und bei welchen Elementen der Betriebsführung Sie ein Mitspracherecht haben (z. B. zusätzliche Gerichte auf die Speisekarte nehmen, Dekoration der Geschäftsstelle selbst bestimmen etc.) Da Sie bis zu diesem Zeitpunkt (hoffentlich) noch nichts unterschrieben haben, bleibt Ihnen auch jetzt noch jederzeit die Möglichkeit, sich nach einem anderen Konzept umzusehen, wenn Ihnen die konkrete Umsetzung bei Ihrem „Favoritenkonzept“ nicht vollständig zusagt.

8. Bei offenen Fragen Unterstützung von Experten einholen

Die Wichtigkeit dieses Punktes kann nicht oft genug betont werden. Gerade das vertraglich „Kleingedruckte“ kann für den Laien sehr schwer verständlich und verwirrend sein. Wie bei allen Vertragsunterlagen gilt auch hier: ALLES GENAU LESEN. Zögern Sie nicht, nach der eingehenden Lektüre der Vertragsunterlagen, bei Ihrem zukünftigen Franchisegeber so oft wie nötig nachzufragen. Seriöse Franchisefirmen werden sicherlich versuchen, auf jede Ihrer Fragen einzugehen und sie zufriedenstellend zu beantworten. Lassen Sie sich an dieser Stelle auf keinen Fall zu einer voreiligen Vertragsunterzeichnung drängen sondern legen Sie, falls Sie die Auskünfte Ihres Franchisegebers nicht 100%ig zufriedenstellen, die entsprechenden Unterlagen einem kompetenten Anwalt vor (der sich im Idealfall auf Franchiserecht spezialisiert hat). Eine ungenügende Vorbereitung zu diesem Zeitpunk oder eine übereilte Vertragsunterzeichnung kann schlimmstenfalls sehr teuer werden. Suchen Sie daher bei Unsicherheiten lieber den Rat eines Experten.

9. Franchisevertrag unterzeichnen und mit dem Franchisegeber das weitere Vorgehen bis zur Geschäftseröffnung besprechen

In diesem vorletzten Schritt ist das große Ziel, Inhaber eines eigenen Franchise-Geschäftes zu sein, bereits zum Greifen nahe. Das richtige Franchise-Konzept ist gefunden, alle Fragen sind zur beiderseitigen Zufriedenheit beantwortet worden, die Verträge sind unterzeichnet etc. Dies kann, muss aber nicht, bedeuten, dass Ihr neues Geschäft schon in nächster Zukunft Eröffnung feiern kann. Trotz der Erleichterungen, die die Übernahme eines Franchise-Konzeptes für den Existenzgründer bedeutet, gibt es bis zu diesem magischen Tag noch eine ganze Menge zu tun. Die Art und den Umfang der jetzt noch zu erledigenden Arbeiten kann Ihnen Ihr Franchisegeber am besten in allen Einzelheiten aufzeigen. Zudem ist dieser Teil der Vorarbeiten sehr stark vom jeweiligen Franchise-System abhängig. Stecken Sie deshalb bei dieser Gelegenheit auch gleich einen groben Zeitrahmen ab, in dem die Vorarbeiten zur Geschäftseröffnung abgeschlossen sein sollen. Ihr Franchisegeber sollte hier in der Lage sein, Ihnen bei der Erstellung eines tragfähigen Ablaufplanes behilflich zu sein – schließlich hat er ja schon mehrere Franchise-Betriebe aufgebaut und sollte somit den Ablauf wie auch mögliche Tücken kennen.

10. Eigenes Firmennetzwerk auf- und ausbauen

Abgesehen von Ihrer aktiven Mithilfe bei allen Tätigkeiten rund um die eigentliche Geschäftseröffnung können Sie die Zeit bis zum eigentlichen Beginn Ihrer selbstständigen Tätigkeit bereits dazu nutzen, sich ihr eigenes Netzwerk an Kontakten aufzubauen, die sich für Ihr Unternehmen interessieren könnten. Je mehr Menschen sich schon vor der eigentlichen Eröffnung für Ihr Unternehmen interessieren, desto besser wird Ihnen der eigentliche Start gelingen. Machen Sie sich daher möglichst frühzeitig Gedanken darüber, wen sie zu gegebener Zeit über Ihre Geschäftseröffnung informieren möchten und nutzen Sie hierfür auch die Möglichkeiten des Zeitalters von Web 2.0. Ein guter Firmenauftritt auf Twitter oder Facebook kann Ihnen (vorausgesetzt Sie wollen auch zukünftig auf diesen Portalen aktiv bleiben) ein wertvolles Kontaktnetzwerk bescheren, auf das Sie jederzeit zurückgreifen können. Zudem sind die oben genannten Social Media-Plattformen heute ausgezeichnete Werbe- und Feedback-Instrumente. Durch den idealerweise entstehenden Dialog kann man nämlich sowohl positives als auch negatives Feedback der eigenen Arbeit erhalten und einigermaßen schnell darauf reagieren. So bleibt man immer mit seinen Kunden in Kontakt und kann auf sich gezielt auf deren Wünsche einstellen. Verfolgen Sie bei dieser Gelegenheit auch unbedingt die Auftritte Ihrer Franchisegeber auf diesen Portalen. Oft werden wichtige Neuerungen oder Specials auch dort vorgestellt. Wir hoffen, dass der obige Artikel eine gewisse Hilfestellung auf Ihrem Weg zum erfolgreichen Franchise-Gründer darstellt. Bitte beachten Sie, dass es sich hier lediglich um einen groben „Wegweiser“ handelt und er keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Abhängig von der individuellen Existenzgründung können die einzelnen Schritte durchaus voneinander abweichen. Falls Sie sich näher mit dem Vertriebskonzept „Franchise“ beschäftigen möchten, besuchen Sie bitte auch das Infocenter von Franchise Direkt. Dort finden Sie eine Vielzahl von weiteren Informationen rund um die Themen Franchising und Existenzgründung.

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