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Gastbeitrag: Franchising in Schweden (Teil 2) - Von der „Schwedifizierung“ amerikanischer Franchisesysteme

Bei dem nun folgenden Artikel handelt es sich um den zweiten Teil eines Artikels unseres amerikanischen Kollegen Donald Cranford. In diesem Beitrag befasst sich unser Kollege mit dem Phänomen der Anpassung von amerikanischen Franchisesystemen an die Bedürfnisse der schwedischen Kundschaft. Falls Sie Interesse haben sollten, gelangen Sie hier zum Original-Artikel (in englischer Sprache). Ausländische Franchisesysteme wie beispielsweise Manpower, McDonald’s oder Burger King sind in Stockholm und Umgebung sowohl bekannt als auch beliebt. In Stockholm beispielsweise scheint das amerikanische Franchise-Unternehmen 7-11 zu den schwedischen Favoriten zu zählen. Fast überall in Stockholm findet man mittlerweile erfolgreiche Filialen der Kette 7-11. Und die schwedischen Niederlassungen sind Ihren amerikanischen Vorbildern auch in vielem sehr ähnlich: Frischer Kaffee und verschiedenes Gebäck werden genauso verkauft wie leckere Hot Dogs - und die sind bei Schweden mindestens genauso beliebt wie bei Amerikanern. Was ist dann der entscheidende Unterschied zwischen einer amerikanischen 7-11-Filiale und einer schwedischen? Im Unterschied zu den amerikanischen 7-11-Fans finden die Kunden in Schweden in fast jedem 7-11 auch einen kleinen Internet-Kiosk. An einer kleinen Bar nahe am Fenster werden den Besuchern Computer zum Surfen im Internet für ca. 3$ pro Viertelstunde zur Verfügung gestellt. Das klingt zwar teuer, wenn man das Internet einmal dringend braucht, kann der Internet-Kiosk an der nächsten Ecke schnell zum besten Freund werden. Die meisten Schweden bringen ein hohes Maß an Computererfahrung mit. Interessanterweise gibt es außer den Internetkiosk von 7-11 nur noch sehr wenige andere Internetcafés in Stockholm. Hier hat sich 7-11 eindeutig gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Kombination von Gastronomie und Technik in Zukunft auch in Amerika bzw. weltweit durchsetzen wird. Die schwedischen Schnellrestaurants von Macdonalds sind weitere Beispiele für Filialen eines Franchisesystems, das sich einem bestimmten Zielmarkt angepasst hat – in Schweden besonders bei der Inneneinrichtung seiner Schnellrestaurants. Schicke Stühle und rückengerechte Sitzgelegenheiten animieren, anders als bei amerikanischen MacDonalds-Restaurants dazu, gerne auch einmal einen ganzen Nachmittag dort zu verbringen.

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Amerikanische Fast-Food-Ketten konnten sich trotz eines hohen Konkurrenzdrucks von Seiten einheimischer Gastronomiebetriebe in Schweden sehr gut behaupten. Auf dem Bild unten sehen Sie beispielsweise eine Filiale der Restaurantkette TGIFridays im bekannten Kungsträdgarden-Park im Zentrum von Stockholm. Hervorragend platziert in einem der beliebtesten Orte großstädtischer Unterhaltung, scheint in diesem Restaurant immer etwas los zu sein.

Dies beweist auch, dass Schweden und Amerikaner, trotz Ihrer kulturellen Unterschiede, vielleicht gar nicht so verschieden sind – besonders was Ihre Freizeitgestaltung angeht. Falls Sie den ersten Teil unserer Franchising in Schweden-Serie verpasst haben - hier nochmal zum Nachlesen

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