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Frauen und Existenzgründung

Wer ein Unternehmen gründen oder ein Unternehmen übernehmen will, muss ganz bestimmte Anforderungen erfüllen: einen Businessplan erarbeiten, die Finanzierung auf die Beine stellen,  Kunden finden usw. Dabei spielt das Geschlecht keine Rolle.

Dennoch gibt es einige Besonderheiten von Existenzgründungen durch Frauen. Diese sind belegt durch eine Reihe von wissenschaftlichen Studien, durch Erfahrungen von Gründerinitiativen oder Erkenntnisse von Gründerinnenberatungsstellen. Diese Besonderheiten sind nicht zuletzt der Grund dafür, dass es eine Vielzahl von Beratungsangeboten und Hilfen für Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen gibt, auf die im Folgenden aufmerksam gemacht werden soll. Die meisten dieser Angebote sind auf den Internetseiten der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) zu finden.

Frauen gründen und führen zwar noch immer seltener ein Unternehmen als Männer: Sie stellen hierzulande mit 45 Prozent nicht ganz die Hälfte aller Erwerbstätigen,doch nur knapp ein Drittel (31 Prozent) aller Selbständigen. Aber: Verglichen mit der Situation vor drei Jahrzehnten ist dies eine deutliche Verbesserung. Alle Studien und Erfahrungen machen deutlich: Die meisten Existenzgründerinnen müssen mit der Doppelbelastung Beruf/Familie zurecht kommen. Dabei geht es hier nicht immer nur um die Organisation der Kinderbetreuung. Vielmehr erwarten Kinder und Partner von Mutter bzw. Partnerin, dass sie so viel wie möglich für die Familie zur Verfügung steht Gleichzeitig man herausgefunden, dass Kinder zwar die Erwerbstätigkeit von Frauen generell beeinträchtigen, allerdings junge Kinder nicht hinderlich für das Unternehmerinnen-Dasein sind. Im Gegenteil: Frauen mit einem Kind unter drei Jahren sind mit mehr als doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit selbständig als Frauen ohne Kinder. Das heißt: Eine Geburt kann Anlass zum Wechsel in eine selbständige Tätigkeit sein. Umgekehrt kann Selbständigkeit aber auch eine günstige Ausgangsbasis für die Gründung oder Erweiterung einer Familie bieten. Dies gelte hauptsächlich für Freiberuflerinnen, die sich ihre Arbeitszeiten flexibler einteilen können, wenden Gründungsberaterinnen ein.

Doppelbelastung Beruf und Familie

Nicht für Gewerbetreibende. Hier schlage die Doppelbelastung voll durch. Selbständigkeit als Teil der eigenen Lebensplanung Wie sehr diese Doppelbelastung zu Buche schlägt und wie viel Engagement die Familie dabei verlangt, erkennt man beispielsweise, wenn man die Arbeitszeiten von jungen Unternehmerinnen unter die Lupe nimmt. Selbständige Frauen arbeiten nach den erlangten Erkenntnissen zwar um einiges mehr als Arbeitnehmerinnen. Aber im Vergleich zu den männlichen Selbständigen liegt ihr Arbeitspensum auf einem eher niedrigen Level. Weit über die Hälfte der selbständigen Frauen arbeitet – für Unternehmer eher ungewöhnlich – höchstens 40 Stunden in der Woche, fast ein Drittel höchstens 30 Stunden. Die übrige Zeit gehört der Familie. Diese Zeiteinteilung gehört zur Lebensplanung vieler Frauen, zu der auch der Schritt in die Selbständigkeit zählt. Gründerinnenberaterinnen bestätigen: Während für Männer der Schritt in die Selbständigkeit in erster Linie eine berufliche Entscheidung bedeutet, steht bei Frauen dahinter eher eine Lebensstrategie. Selbständigkeit ermöglicht Frauen vielfach erstmals einen maßgeschneiderten Arbeitsplatz. Nur so sind sie in der Lage, alle ihre Aufgaben als Partnerin, Mutter, Hausfrau und Unternehmerin „unter einen Hut“ zu bekommen.

Integration der Selbständigkeit in das Privatleben

Frauen wollen ihre berufliche Selbständigkeit in ihre private Situation integrieren und suchen nach Lösungswegen. Familiäre Pflichten und berufliche Selbständigkeit unter einen Hut zu bringen, ist nun mal alles Andere als eine Kleinigkeit. Vor allem für Gründerinnen mit Kindern spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle. Die Betreuung der Kinder ist nicht das eigentliche Problem. Das lässt sich organisieren. Nicht selten müssen junge Unternehmerinnen aber die Erfahrung machen, dass sich die Familie schnell vernachlässigt fühlt und rebelliert. Die frühzeitige Einbindung der Familie ist daher für uns in der Beratung ein ganz wichtiger Punkt. Viele Frauen müssen erst einmal eine neue Rolle erlernen. An der Stelle muss ein Umdenken stattfinden, bei der die Eigenständigkeit im Vordergrund steht. Wichtige Voraussetzung für einen solchen Rollenwechsel ist daher ein Coaching im Gründungsprozess, bei dem Gründerinnen lernen, die Welt mit Unternehmerinnen-Augen zu sehen. Sie finden in unserer Rubrik Franchise für Frauen eine ganze Reihe von geeigneten Möglichkeiten, sich mit einem Franchiseunternehmen selbstständig zu machen. Nähere Informationen zum Thema Existenzgründung durch Frauen finden Sie auch der Webseite bundesweite gründerinnenagentur (bga).

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