Das FRANNET Franchise-Einmaleins
Teil 1:
Der Selbst-Check
Franchising ist eine großartige Möglichkeit, um sich selbstständig zu machen. Doch bevor Sie sich für eine Gründung im Franchising entscheiden, sollten Sie auch andere Optionen in Betracht ziehen und daraufhin prüfen, was am besten zur Ihrem Profil passt. Generell gibt es drei Möglichkeiten der Existenzgründung: Sie können ein ganz neues Geschäft aufbauen, ein bestehendes Unternehmen kaufen oder eben eine Franchise-Lizenz erwerben. Jede Variante hat ihre Vor-, aber auch Nachteile.
Eigene Gründung, Geschäftsübernahme oder Franchise-Partnerschaft?
Wenn Sie eine eigene Geschäftsidee verwirklichen, liegen die Beschränkungen nur in Ihrer Vorstellungskraft.
Die Nachteile: Es gibt kein in der Praxis erprobtes System, keine Korrelation von Investition und möglichem Profit, auch keine Unterstützung nach dem Start. Die Risiken der Geschäftsidee sind unbekannt. Ein neues Unternehmen ist zudem nicht sehr attraktiv für Kreditgeber. Sind Veränderungen nötig, liegt es allein beim Eigentümer, sie umzusetzen.
Kaufen Sie hingegen ein bestehendes Unternehmen, ist die Auswahl geringer, dafür ist die Geschäftsidee erprobt. Es gibt eine Korrelation zwischen Investition und möglichem Profit, eine gewisse Unterstützung nach dem Kauf. Auch Kreditgeber könnten mehr Interesse zeigen. Andererseits hat der Verkäufer möglicherweise versteckte Gründe dafür, das Geschäft abzugeben, und die bekannten Ergebnisse stammen aus der Vergangenheit. Alle Veränderungen und die Gestaltung des zukünftigen Geschäfts liegen auch hier allein beim neuen Inhaber.
Entscheiden Sie sich für eine Franchise-Gründung, gibt es viele verschiedene Branchen mit bereits gut funktionierenden Systemen. Zwischen Investition und dem möglichen Profit gibt es keine Korrelation, wohl aber viel Unterstützung durch den Franchise-Geber. Es gibt je nach Franchise-System unterschiedlich große Risikofaktoren und nötige Veränderungen könnten durch den Franchise-Vertrag begrenzt sein. Kreditgeber allerdings stehen Franchise-Gründungen meist positiv gegenüber, und die Ergebnisprognosen basieren auf aktuellen Daten anderer Partner im System.
Sechs Fragen an sich selbst, bevor Sie den Weg zur Franchise-Gründung einschlagen
Schaffe ich den Schritt in die Existenzgründung? Habe ich die nötige Energie und Ausdauer? Folgende sechs Fragen sollten Sie sich stellen, wenn Sie darüber nachdenken, eine Franchise-Lizenz zu erwerben. Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, ist nur der erste Schritt zur Entscheidung, Franchise-Partner zu werden. Sie brauchen klare Antworten auf folgende Fragen:
1. Weiß ich um die Verantwortung, die ein eigenes Unternehmen mit sich bringt? Bin ich bereit, sie zu tragen?
Franchise-Geber bieten ein erprobtes und erfolgreiches Franchise-System, außerdem Schulungen und laufende Unterstützung. Doch allein der Franchise-Nehmer führt das Geschäft, nur er zeichnet dafür verantwortlich. Das bedeutet auch lange Arbeitszeiten und volles Engagement. Sind Sie sich dessen bewusst und sind Sie bereit, das zu leisten?
2. Werde ich Freude an meinem Geschäft haben?
Bevor Sie sich die spezifischen Franchise-Angebote anschauen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wer Sie sind und was Ihnen persönlich Zufriedenheit verschafft. Schreiben Sie detailliert auf, was Sie von Ihrer Tätigkeit erwarten. Erst wenn Sie wissen, welches Geschäftsfeld ihren Vorstellungen entspricht, können Sie anfangen, sich die konkreten Franchise-Möglichkeiten anzuschauen.
3. Bin ich bereit, den Regeln und Vorgaben des Franchise-Gebers zu folgen?
Sie bezahlen einen Preis, um Teil eines Franchise-Systems zu sein. Dazu gehören der Markenname und feste Standards, die sicherstellen sollen, dass die Kunden bei jedem Franchise-Nehmer mit derselben Qualität rechnen können. Erkundigen Sie sich genau, was der Franchise-Geber erwartet und fragen Sie sich, ob Sie bereit sind, diese Vorgaben einzuhalten. Wenn nicht, nehmen Sie Abstand von dem System.
4. Habe ich die richtigen persönlichen Eigenschaften, um erfolgreich zu sein?
Sprechen Sie mit erfolgreichen Franchise-Nehmern des Systems und fragen Sie sich: „Bin ich ihnen ähnlich?“ Sind es extrovertierte, gesellige Menschen und Sie sind das nicht, ist es vielleicht das falsche System für Sie. Oder sind es sehr gut organisierte Menschen und Sie sind das nicht, dann suchen Sie lieber weiter. Glauben Sie nicht, dass Sie sich in dieser Hinsicht verändern werden. Sie sind, wer Sie sind, und Sie werden auch ein System finden, das zu Ihnen passt.
5. Kann ich mir die Franchise-Lizenz leisten?
Im Zuge der vorvertraglichen Aufklärung sollten Sie einen guten Eindruck davon bekommen, wie die Startkosten Ihres Geschäfts sein werden. Im Gespräch mit erfolgreichen Franchise-Partnern können Sie zudem weitere Informationen über die Summe gewinnen, die Sie für die Gründung und Ihre Lebenshaltung benötigen, bis Sie Gewinne machen. Schätzen Sie dabei immer konservativ. Manche Existenzgründungen scheitern, nicht weil sie erfolglos sind, sondern weil der Inhaber kein Geld mehr hatte, bevor er Profit machen konnte.
6. Habe ich die Unterstützung meiner Familie?
Sie treffen eine Entscheidung für die ganze Familie. Ihre Familienmitglieder müssen wissen und akzeptieren, was die Selbstständigkeit mit sich bringt. Sie sollten sie schon früh mit einbeziehen - zum Beispiel zu einem der Franchise-Seminare von FRANNET mitnehmen - und sie bei jeden Schritt informieren und beteiligen.
Die FRANNET-Berater bietet Franchise-Interessenten kostenlose Unterstützung – auch im Vorfeld, wenn es um die Klärung der hier vorgestellten Fragen geht. Die Berater sind erfahren und orientieren sich an hohen ethischen Standards.
Interessiert? Melden Sie sich gleich zu einem der kostenfreien Franchise-Seminare in Ihrer Nähe an.