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Arbeiten im Heimbüro – auch mit Franchising (Teil 1)

Teil 1: Die Vor- und Nachteile eines Heimbüros

Sowohl bei Arbeitnehmern als auch bei Selbstständigen geht der Trend immer mehr in Richtung Heimbüro. Erleichtert wird diese Entwicklung vor allem auch durch den immer weiter fortschreitenden Einzug von elektronischen Kommunikationsmitteln im Arbeitsalltag. Wie auch schon zuvor im anglo-amerikanischen Sprachraum (dort führen ca. 20 Mio. Menschen ihr Unternehmen von zu Hause aus) – greift diese Entwicklung nun auf die deutsche Wirtschaft über. Diesem Trend hat sich mittlerweile auch die Franchise-Industrie angeschlossen. Viele Franchise-Konzepte werden auch als Teilzeit- und Homeoffice-Modelle angeboten.

Aus diesem Grund möchten wir mit unserer neuen Artikelreihe zum Thema „Arbeiten im Heimbüro – auch mit Franchising“ diese relative „junge“ Art der Berufstätigkeit etwas genauer beleuchten. Der nun folgende Artikel befasst sich mit den Vorteilen einer Tätigkeit „vom eigenen Schreibtisch aus“ versucht gleichzeitig, Lösungsvorschläge für die meist genannten „Probleme“ zu geben, die bei einer Arbeit von zu Hause aus auftreten können.

Die Vorteile für den Betrieb eines Home-Office liegen klar auf der Hand:

  • Zeitersparnis durch den Wegfall von weiten Anfahrtswegen zur Arbeitsstelle
  • Hohes Einsparpotenzial da keine hohen Fixkosten für Miete und Betriebskosten externer Geschäftsräume anfallen
  • Hohes Maß an Flexibilität bei der Verbindung von Berufs- und Privatleben
  • Keine Bindung an einen vorgegebenen „Dresscode“ innerhalb einer Firma

Eine „Berufstätigkeit“ zu Hause hat allerdings nicht nur Vorteile. Bei einer Entscheidung zwischen einem „externen“ Büro und einem Heimarbeitsplatz müssen noch weitere Kriterien in Betracht gezogen werden, die ganz individuell Einfluss auf die Wahl des jeweiligen Entscheidungsträgers nehmen: Nachfolgend finden Sie eine Auswahl an Argumenten, die (ganz allgemein) GEGEN die Ausübung einer Berufstätigkeit von zu Hause aus sprechen können:

1) „Um produktiv arbeiten zu können, brauche ich die direkte Zusammenarbeit mit meinen Kollegen“

In diesem Fall ist ein Heimbüro wahrscheinlich nicht ratsam da sie dort die meiste Zeit alleine arbeiten werden. Selbst wenn Sie bei einem Unternehmen beschäftigt sind, wird sich der Kontakt zu Ihren Kollegen auf Telefonate oder gelegentliche Konferenzen in der Firma beschränken. Sie sollten sich daher genau überlegen, wie sehr der „kreative Austausch“ mit Kollegen Ihren Arbeitsablauf beeinflusst.

2) "Wenn ich zu Hause arbeite, kann ich abends nicht so gut abschalten. Arbeite ich jedoch im Büro, habe ich damit keine Probleme.“

Dieses Problem ist unter Menschen, die ihren „Arbeitsplatz“ zu Hause haben weit verbreitet. Die größte Schwierigkeit hierbei scheint zu sein, dass es sehr schwer fällt, sich mental „von der Arbeit zu verabschieden“ wenn sie nur eine Tür weiter auf einen wartet. Eine klare zeitliche und räumliche Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben sowie eine konsequente Tagesplanung können hier Abhilfe schaffen. Sorgfältig geplante Arbeitszeiten können zum Einen vermeiden, dass bei Kunden und Kooperationspartnern der Eindruck entsteht, man stehe „24/7“ zur Verfügung, und schaffen zum Anderen genügend Freiräume für Familie und Freunde (Work-Life-Balance).

3) "Wirkt ein Heimbüro für meine Kunden nicht unprofessionell?"

Ihre Einrichtung und Ihr Auftreten werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie professionell Ihr Büro auf Ihre Kunden wirkt. Die Zahl der Menschen, die ihren Lebensunterhalt heute zu Hause anstatt im Büro verbringen, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Das hat auch dafür gesorgt, dass die allgemeine Akzeptanz dieser Art der Berufstätigkeit in der Bevölkerung stark zugenommen hat. Falls Sie sich dennoch unsicher sind, ob Ihr Büro den Anforderungen Ihres Kunden genügt, sollten Sie vielleicht in Betracht ziehen, das Treffen lieber in einer „neutralen“ Umgebung (z. in einem nahegelegenen Cafe) stattfinden zu lassen.

4) „Wie kann ich meiner Familie verständlich machen, dass ich auch zu Hause ungestört arbeiten muss?“

Gerade in der Anfangszeit ist dies für viele oft ein großes Problem. Mit dem Wegfall des getrennten Wohn- und Arbeitsbereiches kommt es oft zu Situationen, in denen der „normale Arbeitsablauf“ durch Privates gestört wird. Die räumliche Nähe zu Familienmitgliedern kann bei der Arbeit einen hohen Ablenkungsfaktor darstellen. Sprechen Sie dieses Thema daher VORHER mit Ihrer Familie ab und machen Sie Ihnen klar, dass Sie, OBWOHL sie jetzt öfter zu Hause sind, während bestimmter Kernzeiten arbeiten müssen und daher in dieser Zeit auch nicht für „Privatangelegenheiten“ (z.B. Einkaufsfahrten, kleine Reparaturen etc.) zur Verfügung stehen. Je früher Sie dieses Thema mit ihrer Familie klären, desto eher lassen sich spätere Missverständnisse vermeiden.

5) „Ist die Einrichtung eines Heimbüros nicht auch mit hohen Kosten verbunden?“

Die einzigen Kostenpunkte, die vor der „Eröffnung“ eines Home-Office in Betracht gezogen werden müssen, sind Ausgaben für Einrichtung und Ausstattung der „Geschäftsräume in den eigenen vier Wänden“. Doch auch hier kommt man, bei geschickter Auswahl und sorgfältiger Planung, mit einem relativ geringen Budget ans Ziel.
Der vorliegende Artikel soll lediglich informativen Charakter haben und die Vor- und Nachteile eines „Home-Office“ genauer erläutern. Im nächsten Teil dieser Artikelreihe möchte ich genauer auf die einzelnen Planungs- und Organisationsaspekte einer  „Berufstätigkeit von zu Hause aus" eingehen. Freuen Sie sich daher schon jetzt auf den nächsten Artikel. Darüber hinaus finden Sie in der Zwischenzeit auf www.franchisedirekt.com weiterführende Informationen zu diesen und ähnlichen Themen rund um Selbstständigkeit und Existenzgründung.

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