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07b Erstellen eines Businessplans

Erstellen eines Businessplans

Was kommt als Nächstes?

Die Finanzierung. Die Akquise der notwendigen Mittel zur Verwirklichung Ihres Traumes.

Und wenn Sie nicht zu den wenigen Glücklichen gehören, die genügend gespart haben, um die Kosten der Existenzgründung abzudecken, werden Sie für Ihr Vorhaben einen externen Geldgeber brauchen, der Ihnen dabei hilft, die Differenz zwischen Ihren Ersparnissen und der für die Gründung notwendigen Investitionssumme zu überbrücken (und Ihnen genug Spielraum einzuräumen bis Ihr Unternehmen die Gewinnschwelle erreicht hat).

Für die Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern ist der Businessplan von entscheidender Bedeutung.

Geldgeber nutzen die dort enthaltenen Informationen dazu, die Erfolgschancen und die wahrscheinliche Profitabilität des zu gründenden Unternehmens zu beurteilen. Zur Erteilung einer Kreditzusage benötigen die Geldgeber umfassende Informationen zur Natur des jeweiligen Unternehmens, den am Unternehmen beteiligten Gründern und dazu, in welchem Zeitrahmen und auf welche Weise die als Kredit zur Verfügung gestellte Geldsumme zurückbezahlt wird.

Welche Aufgaben erfüllt der Businessplan?

Ein Businessplan ist eine schriftliche Zusammenfassung eines unternehmerischen Vorhabens. Allgemein formuliert stellt er ein zukunftsbezogenes Planungsinstrument dar. Er dient der schriftlichen Fixierung von Strategien und Zielen, die mit Produktion, Vertrieb und Finanzierung eines Produktes oder einer Dienstleistung verbunden sind. Darüber hinaus kann er als Hilfestellung für eine systematische Vorgehensweise bei Planung und Durchführung von Unternehmenszielen herangezogen werden. Die innerhalb eines Businessplanes erfassten Daten bilden des weiteren die Grundlage für zukünftige Geschäftsentscheidungen. Hierbei erfüllt der Businessplan zwei grundlegende Funktionen: Zum einen stellt er eine Art Verkaufspapier dar, mit dessen Hilfe das Unternehmen potentiellen Kapitalgebern vorgestellt wird, zum anderen bildet er die enthaltenen Geschäftsdaten eine gute Grundlage für endgültige Verhandlungen mit Banken oder die Beantragung von öffentlichen Fördermitteln.

Der Umfang eines Businessplanes ist hiebei abhängig von der Größe des jeweiligen Unternehmens oder geschäftlichen Vorhabens.

Bestandteile des Businessplans

Die Erstellung des Businessplans muss nicht zwingend ein kompliziertes Unterfangen sein. Der Schlüssel zu Erfolg liegt darin, die wichtigsten Informationen so zusammenzutragen und zu präsentieren, dass das Zahlenwerk die Bedenken ihrer Verhandlungspartner zerstreut. Und genau hier ist es auch von Vorteil, sich mit der Unterstützung eines Franchisegebers selbständig zu machen.

Die Geschäftszahlen, die Ihnen ihr Franchisegeber zur Verfügung stellen kann, decken einen Großteil der Informationen ab, die Sie für Ihren Businessplan benötigen. Zu diesen Informationen gehören der Werdegang des Franchise-Unternehmens, eine Beschreibung der Marktsituation, die Alleinstellungsmerkmale der Produkte und Dienstleistungen und eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten für die Gründung. Einige Franchisegeber bieten sogar Unterstützung bei der Ausfertigung des Businessplans.

Hinsichtlich der Länge dieses Dokuments gibt es keine verbindlichen Vorgaben. Wichtig ist nur, dass alle entscheidenden Aspekte umfassend dargestellt werden, um dem potenziellen Geschäftspartner das nötige Vertrauen zu geben, dass für die Bewilligung der Finanz-Unterstützung notwendig ist.

  • Zusammenfassung/Executive Summary Stellen Sie Ihrem fertig erarbeiteten Businessplan eine Zusammenfassung voran. Sie sollte die Geschäftsidee kurz und prägnant beschreiben, wesentliche Erfolgs- und Risikofaktoren aufzeigen sowie Ihre Ziele für die ersten Jahre nennen.
  • Produkt/Dienstleistung Beschreiben Sie, was Sie verkaufen wollen. Heben Sie Ihre Vorteile gegenüber Konkurrenten hervor. Beschreiben Sie Ihre kurzfristigen als auch langfristigen Unternehmensziele. Gehen Sie hierbei auch auf zukünftige Expansionsmöglichkeiten ein.
  • Management Team Hier werden die Organisation sowie die Mitglieder der unterschiedlichen Ebenen des Managements beschrieben.
  • Markt und Wettbewerb Betreiben Sie vorab eine fundierte Marktanalyse.

Hier sollte Ihr Businessplan die folgenden Fragen beantworten:

  • Wie groß ist die angestrebte Marktnische?
  • Welche Zielgruppe (geographisch und demographisch) ist in diesem Marktsegment zu finden?
  • Wird die bestehende Nachfrage nach dem Produkt oder der Dienstleistung derzeit noch nicht abgedeckt?
  • Wie stellt sich die Konkurrenzsituation dar - und inwiefern unterscheidet sich Ihr Angebot von der bestehenden Konkurrenz?
  • Wie äußern sich Expertenstimmen im Bezug auf die Zukunftschancen des Produktes oder der Dienstleistung (Trends, Wachstumschancen, bevorstehende Änderungen der Gesetzgebung etc.)
    1. Marketing und Vertrieb Stellen Sie konkret die Strategien vor, die zur Erreichung ihres Unternehmensziels herangezogen werden sollen.. Beziehen Sie hierbei Managementverantwortung sowie Daten und kalkulierte Budgets mit ein
    2. Webplan-Zusammenfassung Sollten Sie für Ihr Unternehmen einen Internethandel planen, stellen Sie die Webseite als Bestandteil Ihres Geschäftskonzeptes dar. Machen Sie Angaben zu Entwicklungskosten, Arbeitsprozess, angestrebten Verkaufszahlen und Vermarktungsstrategien.
    3. Unternehmens- bzw. Rechtsform Die Wahl der Rechtsform leitet sich u.a. aus der Zusammensetzung der Führungsmannschaft ab. Wie viele Personen sollen z.B. Einfluss auf die Unternehmensführung haben?
    4. Finanzanalyse und -planung Denken Sie gegebenenfalls auch daran, bereits vorhandene Gewinn-, Verlust- und Cashflow-Tabellen mit in Ihren Plan aufzunehmen. Geben Sie darüber hinaus Auskunft über Liquiditätsplanung und Kapitalbedarf.
    5. Risikobewertung und Alternativszenarien Zeigen Sie mögliche Risiken auf. Dies beweist, dass Sie sich über die möglichen Risiken Ihrer Unternehmensgründung im Klaren sind. Machen Sie des weiteren auch Angaben über alternative Entwicklungen. Hierbei hat sich die Verwendung von best-case- bzw. worst-case-Szenarien bewährt.

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