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Vom Tellerwäscher zum Millionär?

Erfolgreiche Franchisegründer und ihre Geschichten

KFC-Gründer KFC | FranchiseDirekt.com

Fast jeder im Franchise-Business kennt die Geschichte von Colonel Sanders, dem weißbärtigen, bebrillten, älteren Herren, der einem nicht nur auf überlebensgroßen Werbetafeln, sondern auch auf jeder Verpackung von Kentucky Fried Chicken freundlich entgegenlächelt. Im Jahr 1896, mit nur sechs Jahren, verliert Sanders seinen Vater und mit der Mutter als Alleinversorgerin muss er kräftig anpacken, um die Familie über Wasser zu halten. Mit zehn Jahren arbeitete er für 2 Dollar im Monat auf einer Farm und kocht für seine Familie täglich die Mahlzeiten. Als seine Mutter wieder heiratet, zieht er von dannen und schlägt sich laut der Historie des Unternehmens mit den verschiedensten Jobs wie Straßenbahnschaffner, Freiwilliger in der US Army, Feuerwehrmann, Eisenbahner, Rechtsanwaltsgehilfe, Versicherungsverkäufer und Geburtshelfer durch. Im Jahr 1930 schließlich eröffnet er mit seinem mühsam zusammengekratzten Ersparten eine Tankstelle und fängt kurz darauf an, für die Durchreisenden typische Gerichte der Südstaatenküche zu kochen, vor allem frittierte Hähnchen. Er bewirtet seine Gäste aus Kostengründen am Küchentisch der Familie. Seine Rezepte sind unschlagbar lecker und schnell spricht sich der Geheimtipp herum, sodass Sanders ein Restaurant gegenüber der Tankstelle eröffnen kann. Mit 60 Jahren, im Jahr 1952, fängt er schließlich die Expansion mit Franchising an, mit 75 Jahren verkaufte er das rapide wachsende Unternehmen laut dem Entrepreneur Magazin für immerhin 2 Mio. Dollar, was zwar laut seiner Aussagen aus der Retrospektive viel zu wenig war, ihn aber zusammen mit einem fortlaufende Gehalt für seine Dienste als “Gesicht” der Marke nachhaltig zum Millionär machte.

Auch andere Franchisegründer haben eine steile Karriere hingelegt, die relativ mittellos startete und in den Sternen endete. Drei weitere haben wir zusammengetragen – vielleicht als kleine Motivation, wenn Sie momentan Franchising als Expansionsmodell in Erwägung ziehen.

Yves Rocher – Yves Rocher, Frankreich

(1930-2009)

Kosmetikfranchise-Gründer Yves Rocher

Als der Vater von Rocher starb, half der damals 14-jährige Yves seiner Mutter in ihrem bretonischen Textilhandel aus und erfuhr dort von einer alten Heilerin von einem Rezept für eine blutstillende Creme. Laut der Firmenwebsite richtete er sich ein kleines Handwerksatelier auf dem Dachboden seines Elternhauses ein und begann, die Creme im Direkthandel unter die Leute zu bringen. Schnell entwickelte er dann seine eigenen Rezepturen für Naturkosmetik – sein Interesse an Botanik und die Felder in La Gacilly in der Bretagne lieferten dem Autodidakt unerschöpfliche Ideen. Im Jahr 1958 gründete er mit seiner Produktpalette den Kosmetikversandhandel Yves Rocher. Neben seinem politischen Engagement als Bürgermeister seiner Heimatstadt La Gacilly und Mitglied des Regionalrates der Bretagne trat Rocher unermüdlich für den Schutz der Umwelt ein. Mit seiner Stiftung, dem firmeneigenen botanischen Garten, der Förderung von Bienenvölkern und den Feldern nach Biostandards, auf denen die Zutaten für die Kosmetik nachhaltig angebaut werden, schafft das Unternehmen nicht nur die besten Zutaten für seine Kunden, sondern gilt als eine der wenigen Firmen, die Ihre Produkte von A bis Z verantwortungsbewusst herstellen und qualitativ überprüfen können. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 6.000 Verkaufsstellen, und ca. 1.600 Franchisestandorte, 100 davon alleine in Deutschland. Bris Rocher, der Enkel des Gründers, der heute das Unternehmen führt, und seine nächsten Angehörigen, sind laut Forbes ca. 1,7 Mrd. Euro schwer.

John Schnatter – Papa John’s Pizza, USA

(*1961)

Im Jahr 1985 stand die Kneipe von Schnatters Vater vor der Insolvenz. Der 24-jährige studierte Betriebswirt verkaufte schweren Herzens seinen geliebten Camaro und erstand für den Erlös einen Pizzaofen und weitere Restaurantküchenutensilien, so das Unternehmen auf seiner Website. Er baute die Besenkammer der Kneipe um und lieferte die ersten Pizzen an seine neugierigen Kunden aus. Er rettete mit dem schnell wachsenden Konzept nicht nur seinen Vater vor der Pleite, sondern war auch bald imstande, sein erstes eigenes Papa John’s Pizza-Restaurant zu eröffnen. Bereits fünf Jahr nachdem die erste Pizza die Besenkammer verließ, gab es 100 Franchisestandorte in den USA. In Europa startete das Unternehmen 1999 mit Franchisestandorten durch und bringt es mittlerweile weltweit auf 4.200 Restaurants. Laut Forbes hatte John Schnatter im März 2017 ein Reinvermögen von einer Mrd. Dollar.

Zufriedene Partner bei Papa John's Pizza

Torsten Toeller - Fressnapf, Deutschland

(*1966)

Fressnapf-Gründer Torsten Toeller

Als Tellerwäscher startete Toeller zwar nicht gerade – seine Eltern besaßen einem Interview mit dem Handelsblatt zufolge Supermärkte, die so viel Wert waren, dass sie sie bereits im Alter von 40 Jahren verkauften und seitdem auf Weltreise sind – nichtsdestotrotz arbeitete sich der gelernte Einzelhandelskaufmann aus eigener Kraft und mit einer elterlichen Finanzspritze in Form eines Kredits über 50.000 DM bis an die Spitze der deutschen Wirtschaft hoch. Nach dem Abitur, einer Ausbildung im Einzelhandel und einem anschließenden Studium war Toeller auf Geschäftsreise in den USA und entdeckte dort die riesigen Pet Shops, die, wie die großen Lebensmitteldiscounter für den Menschen, alles rund um’s Tier anbieten. Er modifizierte das grundlegende Konzept für den deutschen Markt und gründete 1990 mit 24 Jahren den ersten Fressnapf. Als der wirtschaftlich Erfolg sich konsolidierte, startete Fressnapf mit der Entwicklung der Eigenmarken, die mittlerweile mehr als 50 Prozent des Umsatzes generieren, so ein Artikel der Deutschen Unternehmerbörse. Zudem expandierte Toeller mit Fressnapf nur 7 Jahre nach der Gründung ins Ausland – heute ist die Marke mit rund 1.400 Standorten in 12 Ländern vertreten, beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet Jahresumsätze von 1,8 Mrd. Euro. Laut Forbes verfügt Toeller über ein Vermögen von 1,65 Mrd. Euro.

Inspiriert? Mehr Erfolgsgeschichten von Franchisegründern finden Sie auch in unserer Top 500-Liste der erfolgreichsten Franchisekonzepte in Europa.

Quelle Foto Yves Rocher: https://www.yves-rocher.de/control/com/de/monsieur-yves-rocher-ein-mann-eine-vision
Quelle Foto Colonel Sanders: https://www.kfc.de/historie/
Quelle Foto Papa John's Pizza: https://www.papajohns.com/company/
Quelle Foto Torsten Toeller: http://www.fressnapf.at/blog/2011/06/15/fressnapf-international-und-total-lokal/ (Fotonachweis Wier PR)

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