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Übernahme eines Franchise-Standortes

Anregungen für zukünftige Franchisenehmer

Auf unserer Seite gibt es bereits einen Blogpost zum Thema “Übernahme eines bestehenden Standortes” aus dem Jahr 2015. Die Besucher der damaligen International Franchise Expo gaben zu 64 Prozent an, lieber einen Standort zu übernehmen, als selbst bei Null anzufangen. Die Vorteile liegen auf der Hand: die Standortsuche entfällt, das Geschäft hat bereits einen festen Kundenstamm, die Zahlen sind leicht einzusehen und es kann besser kalkuliert werden. In den meisten Fällen ist eingearbeitetes Personal vorhanden und für den Franchisegeber kann die Schließung eines Standortes vermieden werden.

Wenn eingehend geprüft ist, ob der Standort für Sie geeignet ist und die Kosten für den Kauf des Standortes abgeklärt sind, gibt es weitere Herausforderungen, die nicht zu vernachlässigen sind. Eine Geschäftsübernahme muss nämlich gut durchdacht und strukturiert sein. Auch eine große Portion Diplomatie gehört dazu, um für alle an der Übernahme beteiligten Parteien ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Was gibt es zu beachten?

Zunächst einmal das scheinbar Offensichtliche: als Interessent für eine Übernahme haben Sie es mit fünf Parteien, inklusive sich selbst, zu tun. Die Übernahme und alle Abläufe und Vorgehen, die dahinter stecken, sollten dem Franchisegeber, dem ausscheidenden Franchisenehmer, den Kunden, den Mitarbeitern und nicht zuletzt Ihnen als neuem Franchisenehmer das bestmögliche Ergebnis liefern und alle zufriedenstellen. Gerade wenn es darum geht, welche Änderungen Sie in den ersten paar Quartalen umsetzen möchten, ist Fingerspitzengefühl gefragt, damit bspw. Mitarbeiter nicht anfangen, um Ihren Job zu bangen oder die ehemaligen Besitzer durch neue Ideen vergrämt werden und sich einer guten Kommunikation versperren, die Ihnen als neuem Standortbetreiber am Anfang jedoch sehr helfen würde.

Wie genau der Prozess der Übergabe, bzw. -nahme gestaltet wird, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Für den ausscheidenden bzw. einsteigenden Franchisenehmer ist es wichtig, sich genau über die von der Zentrale vorgesehene oder gemeinsam ausgearbeitete Strategie und deren Zeitplan zu informieren und sich daran zu orientieren. Jeder kann sich so die Zeit besser einteilen um Abschied zu nehmen von der eigenen Firma, um neue Arbeitsabläufe zu erlernen,Fragen zu stellen und um ein Limit für die Einarbeitung und Kooperation, sowie für den Welpenschutz vor Augen zu haben. Die Modalitäten dafür sind meist schon im normalen Franchisevertrag festgehalten. Allerdings lohnt es sich im Falle einer konkret anstehenden Übernahme, alle Abmachungen noch einmal gesondert zu diskutieren und festzuhalten.

Die hier beschriebenen Szenarien und Regelungen gelten, wenn es sich um die Übernahme oder Nachfolge aufgrund der freiwilligen Aufgabe des Standortes seitens des Noch-Franchisenehmers handelt. “Außerplanmäßige” Übernahmen bei Krankheit oder Tod sehen noch einmal andere oder zusätzliche Regularien vor (Notfallvorsorge mit Vollmachten, etc.). Der ehemalige Franchisenehmer kann keine Einarbeitungsphase oder Übergabe mehr gewährleisten und seinen vertraglichen Pflichten natürlich nicht mehr nachkommen. Je nachdem, wie viele Mitarbeiter mit genügend Einblick der Standort hatte und ob die Zentrale den Verstorbenen mit einem Springer ersetzt, kann der Nachfolgeprozess in solchen Fällen etwas länger dauern. Nichtsdestotrotz gilt auch hier, dass die Übernahme eines gut laufenden Franchise-Standortes höchst positive Zukunftsprognosen bietet.

Für weitere Informationen rund um Übernahme und Nachfolge im Sinne dieses Blogposts können Sie zum Beispiel bei den Leitfaden “Nachfolgeregelung für Franchisesysteme” des Deutschen Franchiseverbands e.V. bestellen. Viel Erfolg bei der Recherche!

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