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Networking als Franchisenehmer

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Socialising office colleagues raising glasses and making a toast with drinks after work
monkeybusinessimages/Getty Images/iStockphoto

Ende August haben wir das Networking für Franchisegeber unter die Lupe genommen. Aber nicht nur die Unternehmenschefs in den Zentralen müssen ihre Netzwerke stetig weiterentwickeln und pflegen, um auf dem Markt zu bestehen. Auch Franchisegeber profitieren von der Verbindung mit allen möglichen Akteuren am Markt – seien dies andere Standortinhaber, Zulieferer, Consultants, Konkurrenten oder einfach die Kundenbasis. In diesem Blogpost haben wir einige Schlüsselpunkte rund um das Thema zusammengetragen, vom Networking innerhalb des Systems über zwischenbetriebliche Kooperationen, bis hin zu den “kleinen Connections”.

Intrasystem-Networking

Die Organisationsstruktur innerhalb eines Franchiseunternehmens fördert per se das Networking. Jörg Sydow der FU Berlin nennt Franchisesysteme auf Basis seiner Forschung und der anderer Wirtschaftsexperten gar ein strategisches Netzwerk (Franchise Systems as Strategic Networks: Studying Network Leadership in the Service Sector). Ein solches Netzwerk wird dabei definiert als “langfristiges institutionelles Arrangement zwischen getrennten aber geschäftlich verbundenen Organisationen, das sich durch weitreichende, zwischenbetriebliche Arbeitsteilung und intensive, zwischenbetriebliche Kooperationen auszeichnet” und dabei “im Gegensatz zu anderen, polyzentrischeren Typen von zwischenbetrieblichen Netzwerken durch eine Zentrale gesteuert ist.”

Bei Jahresversammlungen, Fortbildungstagungen und anderen von der Zentrale veranstalteten/vorgegebenen Terminen entwickelt sich das Networking entweder von selbst oder ist gar durch speziell dafür reservierte Zeitslots eingeplant. Das Networking findet hier hauptsächlich auf der horizontalen Ebene statt: Franchisegeber lernen andere Franchisenehmer kennen, tauschen sich über ihren Arbeitsalltag und die Geschäftspraktiken aus, motivieren sich gegenseitig, lernen voneinander. Darüber hinaus fördern solche Networkingtreffen die Corporate Identity und lassen ein Zusammenhaltsgefühl entstehen, von dem letztendlich das ganze System und jeder einzelne Franchisenehmer profitiert.

Intersystem-Networking

Natürlich ist es auch wichtig, über den Tellerrand hinaus andere Geschäftsleute und Firmen kennenzulernen und gute Kontakte zu pflegen. Professionelle Netzwerke sind davon geprägt, dass alle beteiligten Parteien einen Nutzen aus der Verbindung ziehen können, so zum Beispiel ganz einfach gesprochen höhere Umsätze, die Verbesserung des Produktangebots oder der Dienstleistung, mehr Markenpräsenz, Marketingchancen. In der Regel werden diese (und weitere) Ziele durch Kooperationen erzielt. Franchisegeber haben aufgrund des vorgegebenen Konzepts naturgemäß weniger Möglichkeiten, eigenständig Kooperationen zu initiieren und einzugehen. Nichtsdestotrotz können im abgesteckten Rahmen Vereinbarungen mit Zulieferern oder anderen Businesspartner getroffen werden. Durch gutes Networking entstehende Resultate können zudem dem ganzen Franchisesystem dienen. Die Zentrale hat diesbezüglichen Vorschlägen gegenüber sicherlich ein offenes Ohr.

Persönliche Connections

Kunden, Nachbarn im gleichen Bürogebäude oder die Inhaber des Restaurants gegenüber des eigenen Ladengeschäfts – neben dem ganz grundlegenden, menschlichen Bedürfnis, Teil verschiedener sozialer Konstrukte zu sein, bietet auch das direkte Umfeld oftmals Networking-Möglichkeiten. Ein begeisterter Kunde ist Inhaber einer Reinigungsfirma kann Ihnen vielleicht ein besonders gutes Angebot machen, das den bisherigen Service übertrifft. Das Restaurant gegenüber möchte bei Ihnen auf dem Gehweg ein Schild aufstellen, dafür gibt es gratis Catering für die Weihnachtsfeier. Diese Connections funktionieren nach dem Prinzip “eine Hand wäscht die andere” und sind eher persönlicher Natur. Sie resultieren nicht in einem vertraglichen Abschluss wie im Intersystem-Networking – können aber für den einzelnen genauso fruchtbar und effektiv sein. Achtung: sollten Sie sich nicht sicher sein, dass eine solche “inoffizielle” Abmachung mit den Franchiserichtlinien der Zentrale konform ist, fragen Sie dort auf jeden Fall nach.

Sie möchten mehr Informationen zum Networking oder direkt damit beginnen? Lesen Sie beispielsweise mehr dazu in diesem Artikel über Netzwerke speziell für Frauen, oder schauen Sie auf einer Messe vorbei und lernen dort potenzielle Partner statt.

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