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Gemeinsam stark durch die Corona-Krise: Franchise als Vorteil für Unternehmer*innen

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Marco Baass

Die Fitnessstudios gehörten zu den ersten, die in den Lockdowns im Frühjahr 2020 sowie erneut ab November landesweit schließen mussten. Niclas Bönström, Gründer und CEO der Fitness-Franchisemarke Mrs.Sporty, blickt trotzdem positiv in die Zukunft. Grund dafür ist vor allem die Franchise-Community, die die Marke in dieser Krise so widerstandsfähig gemacht hat. Wir haben mit ihm gesprochen.

Wie ist die Zeit der Corona-Pandemie für Sie als Unternehmer und Franchisegeber bis jetzt verlaufen?

Natürlich ganz anders als wir das zu Beginn von 2020 geplant hatten. Die COVID-19-Pandemie und die beiden Lockdowns haben die gesamte Fitnessbranche inmitten einer starken Wachstumsphase getroffen und gebremst. Auch wir wollten letztes Jahr mit neuen Franchise-Partner*innen und Clubs in vielen Ländern Europas weiter expandieren. Das Ziel mussten wir mit der Ausbreitung des Virus aber zurückstellen. Im Frühjahr 2020 konnten wir noch drei Mrs.Sporty Clubs in Deutschland und der Schweiz eröffnen. Die restlichen geplanten Cluberöffnungen haben wir auf Mitte 2021 verschieben müssen. Inmitten der Lockdowns und mit Kontaktbeschränkungen ist die Mitgliedergewinnung für bestehende und für neue Clubs kaum möglich. Wir fokussieren uns noch stärker auf die Themen Mitgliederbindung und investieren viel Energie in die Digitalisierung aller Geschäftsbereiche und in die Weiterentwicklung unseres Hybrid Fitnessmodels für unsere Franchisepartner*innen.

Was war die größte Herausforderung für Mrs.Sporty und seine Franchisepartner*innen?

Das Schwierigste ist aktuell die Ungewissheit, wie lange die Lockdowns und Schließungen noch andauern. Anfangs mussten wir schnell eine Lösung finden, damit unsere Mitglieder weiter ihr Training absolvieren und leicht mit ihrem Trainer*innen kommunizieren können. Bei uns trainieren viele Frauen, die an chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck oder Rückenschmerzen leiden und die mit dem Training eine Verbesserung erzielt und Lebensqualität zurückgewonnen haben. Da wollten wir Rückschritte unbedingt vermeiden. Aber auch die Entwicklung der strengen Hygienekonzepte, um den Auflagen zu entsprechen und unsere Mitglieder und Mitarbeiter*innen zu schützen, waren ein Kraftakt. Es gab ja unterschiedliche behördlichen Vorgaben – nicht nur zwischen den fünf Ländern, in denen wir vertreten sind, sondern auch zwischen den einzelnen Bundesländern. In Bayern galten im Sommer beispielsweile andere Richtlinien für das Training als in Bremen.

Wie konnten Sie die Herausforderungen bewältigen?

Uns kam zugute, dass wir schon seit Jahren digital gut aufgestellt und ein erfahrenes Franchisesystem mit sehr vielen starken Unternehmer*innen sind. Unsere Mitglieder hatten schon vor dem Ausbruch des Virus ihre individuellen Trainingspläne in ihrer Mrs.Sporty App verfügbar, sodass sie ihr Training zuhause fortsetzen konnten. Innerhalb weniger Tage nach Beginn des ersten Lockdowns haben wir zusätzlich die Trainings-Plattform Mrs.Sporty@Home online gestellt. Dort finden zentral mehrmals täglich Live-Workouts statt, an denen Mitglieder aus allen Clubs teilnehmen können. Die Club-Trainer*innen und unsere Franchisepartner*innen begleiten die Frauen außerdem weiterhin über Apps, Video-Chats, WhatsApp oder ganz klassisch per Telefon. Möglich war und ist die schnelle Reaktion auf neue herausfordernde Situationen und das Erarbeiten von Lösungen nur durch den Teamgeist in unserem Franchisesystem. Wir halten in dieser schwierigen Zeit besonders gut zusammen und nutzen die Stärken jedes Einzelnen.

Das heißt, Mrs.Sporty Fitnessstudio-Betreiber*innen kommen besser durch die Krise als Einzelbetreiber?

Davon bin ich fest überzeugt. Angesichts der enormen Herausforderungen war die Franchise-Community unsere Stärke. Sie müssen sich vorstellen, wir haben über 250 Unternehmer*innen, die an einem Strang ziehen, im engen Austausch sind, gemeinsam mit uns an Lösungskonzepten arbeiten und Best Practices teilen. Innerhalb einer Franchise-Community gibt es einen enormen Pool an Erfahrung, Kreativität und Kompetenzen in verschiedenen Bereichen, die sich super ergänzen. In der Systemzentrale haben wir uns zum Beispiel um Marketing- und Social Media-Aktionen, die Umsetzung der Online-Trainings, IT-Strukturen und die Zusammenarbeit mit externen Experten aus verschiedenen Bereichen gekümmert, um die Erarbeitung von Hygienekonzepten, Beantragungen von Wirtschaftshilfen und vieles mehr voranzutreiben. Unsere Franchise-Partner*innen haben sich gleichzeitig um die Betreuung der Mitglieder zuhause und die Umsetzung der Hygienemaßnahmen in ihren Clubs gekümmert. Das Engagement dahinter bemerken natürlich auch alle Club-Mitglieder, von denen alle Mrs.Sporty Clubteams viel Zuspruch erhalten.

Wie verläuft die Zusammenarbeit mit den Franchisepartner*innen in diesen schwierigen Zeiten? Was ist anders?

Wir haben uns noch enger ausgetauscht als ohnehin üblich – da es meistens auch jeden Tag neue Nachrichten und Bestimmungen gab. Auch jetzt noch tauschen wir uns wöchentlich in Länderkonferenzen und einzelne Gruppen sogar ganz kurz täglich in Online-Meetings aus. Dazu laden wir regelmäßig Expert*innen ein, die ihr Wissen und ihre Expertise zum Umgang mit der Krise teilen.

Als Franchisegeber sind Sie auch immer im Austausch mit Gründungsinteressent*innen. Haben Sie hier Auswirkungen der Krise bemerkt?

Ehrlich gesagt haben wir in der Krise zunächst mit einem Rückgang des Gründungsinteresses gerechnet. Das ist aber nicht eingetreten. Tatsächlich gewinnen wir trotz der schwierigen Zeit ganz tolle neue Partner*innen für unser System. Neben bestehenden Franchise-Partner*innen, die einige Clubs aus dem System übernommen haben, haben wir im DACH-Markt 2020 sogar 30 neue Partner*innen für Clubnachfolgen und Neueröffnungen in 2021 gewonnen. Auch aktuell melden sich jeden Monat neue Franchise-Interessent*innen bei uns. Nur müssen wir mit den geplanten Eröffnungen bei den Clubneugründungen immer noch etwas Geduld haben.

Wie erklären Sie sich das anhaltende Interesse an Fitnessstudio-Gründungen trotz Corona-Pandemie mit einem Franchisekonzept?

Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung sind Werte, die in Krisenzeiten an Bedeutung gewinnen. Gewaltige Herausforderungen werden schließlich besser bewältigt, wenn wir zusammenarbeiten und Wissen teilen. Genau diese Prinzipien zeichnen Franchising aus. Denn hier sind Unternehmer*innen nicht auf sich alleine gestellt und die Franchise-Community besitzt durch den gegenseitigen Support immense Vorteile gegenüber Einzelunternehmer*innen. Zu unseren Gunsten ist auch, dass die Fitnessbranche gleichzeitig durch das wachsende Gesundheitsbewusstsein noch viel stärker an Relevanz gewinnt, sodass die Branche für Gründer*innen attraktiv bleibt. Wie heißt es so schön „Gesundheit braucht Fitness!“

Blicken Sie positiv in die Zukunft?

Die Investitionen in die Digitalisierung und die Entwicklung unseres Hybrid-Fitnessmodels in Kombination mit der gegenseitigen Unterstützung innerhalb des Franchisesystems zahlen sich langfristig aus. Und das sportbegeisterte Quereinsteiger und Berufserfahrene anhalten mit uns Kontakt aufnehmen, weil sie mit unserem Konzept gründen wollen, ist auch ein positives Signal für uns. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir bereits Ende 2022 wieder auf Kurs sind und die Einbußen in 2020/2021 im Wachstum ausgleichen haben.

Erfahren Sie hier mehr über das Franchise Konzept von Mrs. Sporty >

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