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IKEA Franchise Information

IKEA – Lebensgefühl auf Schwedisch

Erstmals gegründet wurde das Unternehmen vom damals erst 17-jährigen Ingvar Kamprad im Jahr 1943. Im Jahr 1948 wurde das Sortiment erstmals um Möbel erweitert, der erste Katalog erschien im Jahr 1951, ab 1956 bekam man die bestellten Möbel im noch heute beliebten „Baukastenprinzip zum Selbstaufbau“. Mit der Vergabe der ersten Franchise-Lizenzen in Europa im Jahr 1960 wurde der Grundstein zur weltweiten Expansion gelegt. 1974 öffnete das erste IKEA-Einrichtungshaus in Eching bei München seine Pforten.

Anfänglich bestand das Sortiment der Firma aus diversen Konsumgütern wie Brieftaschen, Bilderrahmen, Tischdecken und Vielem mehr. Die Vision hinter dem Konzept von IKEA, „Ein breites Sortiment formschöner und funktionsgerechter Einrichtungsgegenstände zu Preisen anzubieten, die so günstig sind, dass möglichst viele Menschen sie sich leisten können“, trifft bis heute den Nerv der Zeit und ermöglicht es den Kunden, Ihre Einrichtung immer wieder zeitgemäß zu erneuern ohne ein Vermögen dafür ausgeben zu müssen. In dem ständigen Bemühen, den Kunden Qualität zu erschwinglichen Preisen anzubieten, arbeitet das Unternehmen hart daran, die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren, langfristige Beziehungen zu Lieferanten aufzubauen und ein einen hochtechnisierten Produktionsablauf zu investieren, der die Herstellung großer Artikelmengen erlaubt.

Die gesamte Holzverarbeitung der Konzernkette beispielsweise wird über die Firmengruppe IKEA Industrie abgewickelt, bei der sich 18.000 Mitarbeiter an 41 Produktionsstätten in 11 Ländern um die Herstellung von Platten, Holzmobiliar und Paneelen kümmert.
Den wichtigsten Teil der IKEA Industrie bildet die Produktionsgruppe Swedwood, die sich weltweitl um die gesamte Wertschöpfungskette der Holzproduktion und –verarbeitung bei IKEA kümmert.

Die Swedspan-Gruppe ist ein weiterer Bestandteil der IKEA Industrie. Diese Firmengruppe hat ihren Schwerpunkt in der Produktion von Paneelen und Holzbrettern für die industrielle Weiterverarbeitung. In der Zentrale in Bratislava finden Produktentwicklung, Kundenunterstützung und Entwicklung und Implementation der Produktionsabläufe statt.

Das Lizenzkonzept rund um das Geschäftsmodell von IKEA wurde bereits in den frühen 1980er Jahren entwickelt. Heute werden mit Ausnahme des Hauses in Delft / Holland alle IKEA-Niederlassungen im Franchising betrieben. Die Franchise-Tochter Inter IKEA Systems ist jedoch nur ein Puzzlestückchen in einem weltumspannenden Netzwerk aus Firmen, Stiftungen, Tochtergesellschaften und Holdings. Hauptaufgabe der Inter IKEA Systems sind die Überwachung der Nutzung, Umsetzung und Weiterentwicklung des Konzeptes sowie die Betreuung und Verwaltung des bestehenden Franchise-Netzwerkes. Das dritte Standbein des Firmenkonglomerats bildet die 1988 gegründete IKANO-Gruppe mit Hauptsitz in Luxemburg. Über diesen Arm des Unernehmenswerden die finanziellen Belange der Unternehmensgruppe abgewickelt, unter Anderem das Asset Management, die Real Estate Abteilung und die Insurance Unit. Die IKEA Foundation, die dritte wichtige Stiftung der Firmengruppe, hat sich der Aufgabe verschrieben, den Menschen dabei zu helfen, ihre Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Gesundheit, einem regelmäßigen Einkommen und einem gemütlichen Zuhause zu befriedigen. Im letzten Teil dieses Artikels finden Sie mehr zu den Projekten der IKEA Foundation.

Die starke Verschachtelung des Unternehmens ist durchaus Absicht. So soll sichergestellt werden, dass das Unternehmen sowohl nach außen, als auch nach innen so gut wie irgendmöglich abgeschirmt ist. In der Vergangenheit sah sich das Franchise-Unternehmen auch schon mehrfach deswegen dem Vorwurf der Steuerhinterziehung konfrontiert. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die drei größten Stiftungen der Unternehmenskette: die INGKA-Stiftung mit Hauptsitz in den Niederlanden stellt die Kontrollinstanz der Möbelhäuser der Kette dar. Die Interogo-Stiftung steuert vom Hauptsitz in Liechtenstein aus das Franchisegeschäft des Unternehmens.

Und die Kombination aus Echtholzmöbeln, schwedischem Charme und authentischer Küche wirkt wie ein Magnet. 2016 verzeichneten die IKEA Studios weltweit einen Kundenzulauf von 783 Millionen.  

Die stärkste Anziehungskraft für die Kunden geht ohne Zweifel von dem exklusiv für IKEA entworfenen und hergestellten Sortiment aus. Regelmäßige Wechsel im Sortiment sorgen dafür, dass es in den Filialen immer etwas Neues zu entdecken gibt: Von den 10.000 in einer Filiale angebotenenen Produkte werden jedes Jahr mindestens 3.000 ausgetauscht.  Weiterhin unterliegt auch die Sortimentsgestaltung der Kette ganz klaren Richtlinien: Alle bei IKEA verkauften Produkte lassen sich in eine der vier Stilrichtungen (Skandinavian Modern, Popular Modern, Skandinavian Traditional, Popular Traditional) einteilen. Die besondere Herausforderung für Designer bei IKEA lieght darin, es den Kunden zu ermöglichen, ihr Zuhause zu einem ganz besonderen Ort werden zu lassen, auch wenn Möbel und Einrichtungsgegenstände quasi allgegenwärtig sind. Die gesamte Sortimentsgestaltung bei IKEA ist vollständig auf den Leitsatz „Was gut für unsere Kunden ist, ist langfristig auch gut für uns.“ ausgerichtet.

Mit dem „Selbstbedienungsprinzip“ bei IKEA wurde gewissermaßen aus einer Not eine Tugend gemacht. Bei der Eröffnung des Kungens Kurva Hauses in Stockholm im Jahr 1963 war der Kundenandrang so groß, dasss die Angestellten zur Bewältigung des Ansturms nicht mehr ausreichte. Daher wurde kurzerhand das Lager zugänglich gemacht und die Kunden konnten sich die gewünschten Waren selbst holen.

Und auch das Angebot an authentischen schwedischen Speisen und Getränken wirkt als Anziehungspunkt für die Kunden. Ein Restaurant / Bistro sowie der Swedish food Market sind fester Bestandteil der IKEA-Möbelhäuser und geben den Kunden die Gelegenheit, sich zwischendurch zu entspannen. Weiterhin fungiert das Angebot von Speisen und Getränken auch als Kundenbindungsinstrument, da durch das Angebot vor Ort auch dafür gesorgt ist, dass die Kunden das Möbelhaus nicht verlassen müssen „nur“ weil sie Hunger bekommen haben.

Besonders erfolgreich ist das Unternehmen mit seinem Konzept auf dem deutschen Markt: In derzeit 52 IKEA Möbelhäusern werden 14% des weltweiten Umsatzes erzielt. Dami gehört Deutschland zu den umsatzstärksten Ländern der Kette. Im Jahr 2016 erzielte das Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 35,1 Mrd. Euro wobei 4,754 Mrd. Euro allein auf den deutschen Markt entfielen.

Anforderungen an den Franchisenehmer:

Von den neuen Partnern wird erwartet, Firmenanteile in Höhe von mindestens 100.000 € an der neuen Filiale zu halten und den neuen Standort mindestens 6 Jahre lang zu führen. Weiterhin sollten Sie folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Erfahrungen im Einzelhandel
  • Identifizierung mit Marke und Sortiment
  • Gute regionale Markt- und Ortskenntnisse
  • Die notwendigen finanziellen Mittel für die Mindesteinlage am neuen IKEA-Einrichtungshaus

Standortvorgaben:

Durch den hohen Flächenbedarf der einzelnen Möbelhäuser werden die Möbelhäuser in großen Industriegebieten und an Autobahnabfahrten eröffnet. Von dort aus sind sie gut zu erreichen und auch der hohe Platzbedarf für Parkplätze und Ausstellungsräume kann problemlos gedeckt werden. Durch die anteilige Finanzierung von Streckenanteilen des öffentlichen Nahverkehrs (Buslinien, Straßenbahnen) wird die Erreichbarkeit der Möbelhäuser noch weiter erhöht.

Ursprungsland: Schweden

Gründung : 1943

Vergabe der ersten Franchise-Lizenzen Ursprungsland: 1960

Anzahl Betriebe: 393 Niederlassungen in 48 Ländern weltweit

Finanzinformationen:
Gesamt-Investition: k. A.
Notwendiges EK: mindestens 100.000 €, angelegt in Form von Anteilen am neuen Standort
davon Eintrittsgebühr: k. A.
Franchisegebühr: 3% des monatlichen Umsatzes

Vertragslaufzeit, Besonderheiten zum Vertragsschluss und Unterstützung durch den Franchisegeber:

Die Lizenzen für die einzelnen Länder werden entweder durch die INGKA-Gruppe direkt vom IKEA Konzern aus vergeben oder an im jeweiligen Land ansässige Dachkonzerne wie zum Beispiel die für Bulgarien, Zypern und Griechenland zuständige House Market Group ausgegeben, die sich gewissermaßen als Franchisenehmer vor Ort um Aufbau und Eröffnung der neuen Möbelhäuser kümmern. Heute fungieren insgesamt 12 Firmengruppen als Franchisenehmer für die Inter IKEA Systems B.V. Und auch die einzelnen Unternehmer werden von der Konzernmutter umfassend unterstützt. Unter Anderem mit langjährigem Firmen-Know-How, Trainingsprogrammen in den Schulungszentren in Delft (Niederlande), Älmhult (Schweden) und Shanghai (China) und Hilfestellung bei Bau- und Umbaumaßnahmen in den einzelnen Niederlassungen.

Durch regelmäßige und tiefgreifende Marktrecherchen wird darüberhinaus sichergestellt, dass neue Trends schnell erkannt und aufgegriffen werden können. Damit wird nicht nur das Sortiment der IKEA Stores ständig aktualisiert, auch Marktkonkurrenten werden so ständig im Auge behalten. Damit können die Franchisepartner auch sicher sein, in der gesamten Branche immer die Nase vorn zu haben. Konkrete Unterstützung erhalten die Partner darüberhinaus in den Bereichen Management, Store-Design sowie Beratung im täglichen Geschäftsablauf.

Auch der jährlich neu aufgelegte IKEA Katalog ist ein sehr schlagkräftiges Marketing-Instrument für Konzern und Partner. Durch kreative Werbeslogans wie „Entdecke die Möglichkeiten“ oder „Wohnst Du noch oder lebst Du schon“ soll vor allem die jüngere Käuferschicht angesprochen werden.

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und gesellschaftliches Engagement:

Auch im Umweltschutz ist das Unternehmen sehr aktiv. Im Februar 2017 wurde das Sortiment zum Beispiel um die KUNGSBACKA Küchenfronten erweitert, deren Kunstoff-Oberflächen aus 100% recycelten PET-Flaschen besteht. Und auch das Basismaterial dieser Küche besteht aus recyceltem FSC®-zertifiziertem Holz. Dieses Küchenmodell stellt damit wahrscheinlich das nachhaltigste Produkt im gesamten IKEA-System dar. Und dieses Küchenmodell ist nur ein Beispiel für das Umweltbewußtsein des Konzerns. Bei der Umsetzung einer nachhaltigen Unternehmenspolitik hat sich der Franchisegeber mittelfristig ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis zum Jahr 2020 sollen 100% der verwendeten Hölzer FSC- und 100% der verwendeten Baumwolle nach dem Better Cotton Programm zertifiziert sein.

Auch unter dem Stichwort der Kundenberatung findet der Aspekt der Nachhaltigkeit seine Beachtung. Auf der Firmenwebseite findet man beispielsweise das E-Book „Tipps und Tricks für ein nachhaltiges Zuhause“ mit abwechslungsreichen saisonalen Rezepte zum Einkochen, Ratschlägen für die Verwendung frischer Kräuter in der eigenen Küche und Ideen für einen plastikfreieren Alltag. Durch ein umfangreiches Angebot an Gebrauchsgegenständen aus Glas wird es dem Kunden erleichtert, bei alltäglichen Aufgaben auf Plastik zu verzichten bzw. die Verwendungsgebiete zu reduzieren.

Und auch beim Thema Verpackungsmaterial hat das Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt. Die bisher verwendete Polystyrol wurde durch umweltfreundliche Recycling-Materialien ersetzt . Allein durch diese Umstellung können pro Jahr 8000 Tonnen an Polystyrol-Schaum eingespart werden. Auch im Bereich der alternativen Energie-Erzeugung ist das Unternehmen ständig um Verbesserungen bemüht. Seit 2009 hat der Konzern insgesamt 2,1 Mrd. € in erneuerbare Energien investiert. Bis heute gehören 327 Windturbinen zum Unternehmensnetzwerk und auf den Dächern der IKEA Möbelhäuser wurden bisher 730.000 Solarzellen instaliert.

Unter dem Dach der IKEA Foundation unterstützt das Unternehmen weiterhin humanitäre Projekte auf der ganzen Welt und bemüht sich durch sein Engagement, das Leben der Menschen in den verschiedensten Bereichen zu erleichtern und angenehmer zu gestalten. Eines der größten Projekte der Stiftung im vergangenen Jahr war die Ausstattung des Azraq Flüchtlings-Camps in Jordanien mit einer über 8,5 Mio. € teueren Solaranlage. Damit können die dort untergebrachten 20.000 syrischen Flüchtlinge kostenlos mit Energie versorgt werden. Um die dafür notwendige Summe aufzubringen, spendete der Konzern für jede verkaufte LED-Glühbirne 1 € an die UNHCR, die Flüchtlingshilfe der UN.

Weiterhin ist das Unternehmen auch in der Katastrophenhilfe aktiv und unterstützte hier zum Beispiel im Jahr 2011 UNHCR-Flüchtlingscamps in Tunesien, die während des Libyen-Konfliktes Betroffene aufgenommen hatten mit einer Lieferung von 60 Containern mit Hilfsgütern. Die Lieferungen umfaßten unter Anderem 50.000 Matratzen, 50.000 Bettwäsche-Sets und 50.000 Bettdecken.

Weiterhin ist die IKEA sehr bemüht darum, durch die Finanzierung von Schulen und Ausbildungsprogrammen Frauen auf der ganzen Welt bessere Zukunftschancen zu bieten. Über die Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation PRADAN bemüht sich der Franchisegeber darum, die Vision einer Welt zu verwirklichen, in der jeder Mensch in Würde leben kann. Um das zu erreichen, bringt die Organisation Frauen in den ärmsten Gebieten Indiens in Gruppen zusammen, die SHGs (self-help groups) genannt werden und die Frauen dabei unterstützen, zusammen ihre Lebensumwelt zum Besseren zu verändern.

Quellen:

http://www.ikea.com/ms/de_DE/this-is-ikea/the-ikea-concept/index.html
https://mikenagler1.files.wordpress.com/2014/02/2014-attac-recherche_ikea.pdf
www.franchiseclique.com/franchise/IKEA
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90086753.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/stiftung-im-steuerparadies-ein-labyrinth-namens-ikea-1581197.html
http://www.ikea.com/ms/en_US/img/ad_content/IKEA_Group_Yearly_Summary_2016.pdf
http://www.ikea-unternehmensblog.de/static/downloads/IKEA-Group-Sustainability-Report-FY16.pdf
http://www.ikea-unternehmensblog.de/article/2016/geschaeftsjahr-2016-mit-plus
http://www.ikea-unternehmensblog.de/article/2016/geschaeftsjahr-2016-mit-plus#&gid=1&pid=2
http://www.ikea-unternehmensblog.de/static/downloads/EPaper_Nachhaltigkeit.pdfhttp://www.ikea-unternehmensblog.de/article/2016/integration-von-nachhaltigkeit-in-alle-unternehmensbereiche-von-ikea
http://www.fsc-deutschland.de/de-de
http://bettercotton.org/http://franchisor.ikea.com/wp-content/uploads/2015/03/040517.jpg
https://www.ikeafoundation.org/about-us/

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