Wer kennt sie nicht, die bunten Uhren von Swatch aus Kunststoff? Hunderte Designs gibt es mittlerweile und für jeden Kunden ist ein passendes Modell im Sortiment vorhanden, ob bunt und flippig oder klassich und edel. Die Geschichte der Marke ist so aufregend wie die kreativen Entwürfe, die Swatch jedes Jahr herausbringt.
Bis in die 1970er Jahre waren Uhren aus der Schweiz weltweit konkurrenzlos beliebt. Präzise, qualitativ hochwertig und optisch perfekt designt waren Uhren überhaupt ein Schmuckstück, auf das man eventuell viele Monate oder Jahre sparte und dann sein ganzes Leben lang trug. Uhren mit Quartz-Laufwerken aus Asien, die in den 1970ern den Markt fluteten, waren günstiger und genauso zuverlässig, wie die mechanischen Laufwerke der Schweizer Uhren. Die schweizerischen Uhrmacher stürzten mit ihren Uhren in eine Krise: von ehemals 90.000 schrumpfte die Zahl in den 70ern und 80ern auf weniger als 25.000.
Nicolas G. Hayek, ein Unternehmer aus Biel/Bienne hatte die zündende Idee. Eine Uhr aus Kunststoff, preiswert, stabil und modisch. Kurz nach der Gründung im Jahr 1983 waren die Swatch-Uhren auf der ganzen Welt ein Renner. Die Idee, eine Uhr nicht als einmalige Anschaffung und lebenslanges Accessoire, sondern als aussdrucksstarken Modeartikel mit Option zum häufigen Wechseln, war so erfolgreich, dass sich Swatch vor Bestellungen kaum retten konnte. Das erste eigenen Flagship-Geschäft eröffnete das Unternehmen im Jahr 1996 und auch hier war der Absatz so gut, dass Swatch noch im selben Jahr mit dem Franchising begann.
Mittlerweile gibt es insgesamt rund 3.400 Swatch-Stores weltweit. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine 333 Millionste Uhr hergestellt. Verschnaufen ist im Unternehmen allerdings nicht angesagt: momentan ist Swatch damit beschäftigt, sich auf dem Markt der Smart Watches gegen Apple und andere Firmen zu behaupten. Für 2018 hat das Unternehmen eine Uhr angekündigt, die eine längere Batterielaufzeit als alle Apple- und Androiduhren hat. Andere technische und designorientierte Neuerungen sollen auch helfen, die Marke weiterhin erfolgreich auf dem Markt zu halten. Mit „Swatch X You“ kann der Kunden seine Uhr beispielsweise selbst designen, vom Aussehen bis hin zu den technischen Details. Die Zusammenarbeit mit den Onlineexperten von Emersya erlaubt dem Kunden, die selbst zusammengestellte Uhr in 3D von allen Seiten zu begutachten, bevor die Bestellung finalisiert wird.
Ein weiteres Merkmal der Swatch-Uhren ist deren Design. Die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern führt immer wieder zu Modellen, die auf dem Markt ihresgleichen suchen. Die Vielfalt der Kooperationen mit Künstlern aus allen möglichen Kunstrichtungen führt zu einem enorm großen Sortiment, in dem wirklich jeder etwas für seinen Geschmack findet. In den meisten Fällen bleibt es auch nicht bei einer einzelnen Uhr – genau, wie Nicolas Hayek es geplant hatte: Swatch-Uhren als Ausdruck der täglichen Stimmung und des individuellen Geschmacks.
Franchisedaten:
Ursprungsland: Schweiz
Gründung: 1983
Vergabe der ersten Franchise-Lizenzen Ursprungsland: 1996
Anzahl Betriebe insgesamt: 3.400
Anzahl Franchisenehmer-Betriebe in Deutschland: 116
Finanzinformationen:
Auf Anfage bei Interesse
Gesellschaftliches Engagement und Auszeichnungen:
Swatch setzt sich als Unternehmen vor allem in drei Bereichen ein: im Sport, in der Kunst und für die Umwelt. Alle drei Bereiche spiegeln das Image der Firma gut wieder. Die Energie und Fairness aus dem Sport, die Kraft, Kreativität und Freiheit aus der Kunst und der Schutz des Planeten bündeln die Werte von Swatch in ihren jeweiligen Bereichen.
Sport
Swatch fungiert als Sponsor für einige Sportarten und fördert in diesen die jeweiligen Sportler. So unterstützt das Unternehmen beispielsweise das ‚Proyecto Sofia Mulanovich‘. Mulanovich, eine professionelle Surferin, hat in Peru ein Camp ins Leben gerufen, in dem internationale Surfer in einem dreijährigen Programm ihre sportliche Fähigkeiten weiterentwickeln können und gleichzeitig alles rund um die Umwelt, ein gesundes Leben und sportliche Fairness lernen. Mit dem Sponsoring anderer Sportteams und einem speziellen Einsatz für Frauen im Surfsport wird zudem Vielfalt gefördert.
Kunst
Unzählige Projekte rund um die Kunst sind bei Swatch jedes Jahr ganz oben auf der Liste des gesellschaftlichen Engagements. Im sogenannten ‚Swatch Art Peace Hotel‘ in Shanghai wird ausgewählten Künstlern für einen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten beispielsweise die Möglichkeit gegeben, sich mit anderen Künstlern auszutauschen und die eigenen Projekte somit weiter voranzubringen.
In einer Kooperation mit dem ‚Locarno Film Festival‘ in der italienischen Schweiz bietet Swatch jungen Menschen aus der ganzen welt die Möglichkeit, an speziell konzipierten Kursen zum Filmemachen teilzunehmen. Viele andere Kunstprojekte haben ähnliche Ziele: die Förderung der Kreativität junger Menschen.
Umwelt
2015 hat das Unternehmen beispielsweise ‚The Treedom Project‘ unterstützt, das sich für das Pflanzen neuer Bäume in Afrika einsetzt. Damit wird das ökologische Gleichgewicht wieder hergestellt. Zudem werden Bauern finanziell unterstützt, die sich um den Anbau der Bäume kümmern.
Quellen:
https://www.swatch.com/en_gb/explore/history/
https://www.scribd.com/doc/43483732/Swatch-global-strategy
http://www.arabianbusiness.com/swatch-takes-on-google-apple-677962.html https://techcrunch.com/2017/06/20/swatch-launches-swatch-x-you-a-custom-design-system-for-true-watchanistas/
https://www.swatch.com/en/explore/swatch-art/swatch-festival-del-film-locarno/
https://www.swatch.com/en/explore/swatch-art/swatch-art-peace-hotel/
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