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Auf Franchise Direkt die richtigen Geschäftskonzepte für Ihre Gründung finden

In 6 Schritten zum eigenen Franchise Store

Am Anfang einer jeden Erfolgsgeschichte steht selbstverständlich die Auswahl eines Franchise-Konzeptes, mit welchem man sich identifizieren kann, von dessen Erfolg man überzeugt ist und mit welchem man die kommenden Jahre gerne verbringen möchte.

Ist das passende Franchise-System gefunden, geht es jedoch erst so richtig los. Insbesondere, wenn es sich um ein ortsgebundenes Franchise-Konzept handelt, also ein Store eröffnet werden soll, ist es wichtig die weiteren Schritte genau zu planen. Nur durch sorgfältige Vorbereitung und eine angemessene Erwartungshaltung lassen sich Fehler und Frustrationen beim Aufbau eines eigenen Stores vermeiden. Im Folgenden möchten wir daher in 6 kurzen Schritten die wichtigsten Punkte zur Eröffnungsvorbereitung allgemein erläutern. Je nach Anforderung des Franchise-Systems können noch weitere Punkte hinzukommen, welche Sie in Ihrer Planung beachten sollten.

1. Eigenes Budget festlegen

Die meisten Franchise-Marken führen in ihren Informationen für Franchisenehmer bereits grundsätzliche Kapitalanforderungen wie minimales Eigenkapital oder erforderliches Gesamtkapital auf. Dennoch sollten sich Franchisenehmer ihres eigenen Maximalbudgets bewusst sein, denn die Kosten für die Eröffnung eines Franchise-Standortes können in Abhängigkeit von der gewählten Ladenfläche stark schwanken. Je größer eine Ladenfläche, desto höher üblicherweise auch die Kosten. Allerdings hängen die letztendlich entstehenden Kosten für den Ausbau des Stores auch von vielen weiteren Faktoren ab, wie z.B. dem Grundriss (ebenerdig oder über mehrere Stockwerke; rechteckig oder mit vielen Winkeln etc.) oder behördlichen Auflagen (Toiletten, Brandschutz, Abluft usw.).

Das eigene Budget kann hierbei neben dem vorhandenen Eigenkapital auch hinzugenommenes Fremdkapital umfassen. Soll Fremdkapital für die Franchise-Gründung genutzt werden, um den eigenen Budgetrahmen zu erhöhen, empfiehlt sich eine frühzeitige Abklärung. Erster Schritt sollte immer der Gang zur eigenen Hausbank sein. Diese kennt die persönliche Situation sowie in Frage kommende Fördermöglichkeiten am besten. Darüber hinaus bieten sich auch Kapitalvermittlungsportale, Gründungsdarlehen oder Crowdfunding an, um den eigenen finanziellen Spielraum zu erhöhen.

2. Standortanforderungen & Store-Varianten mit Franchisegeber erörtern

Ist das eigene Maximalbudget festgelegt und das erwählte Franchise-Konzept kommt nach wie vor in Frage, sollten als nächstes die grundsätzlichen Standortanforderungen mit dem Franchisegeber abgeklärt werden. Häufig ist die mindestens erforderliche Quadratmeterzahl für einen Store der Marke bereits bekannt. Dennoch kann es sich lohnen den Franchisegeber nochmals darauf anzusprechen und das absolute Minimum für eine Realisierung auszuloten, insbesondere dann, wenn das eigene Budget nur knapp die minimalen Anforderungen erfüllt. Manche Franchisegeber sind hier flexibel und ermöglichen einem motivierten, engagierten Franchisenehmer mit passender Qualifikation auch eine Eröffnung, sollte der spätere Standort aufgrund eines kleinen Budgets nicht ganz den allgemeinen Anforderungen entsprechen.

Darüber hinaus ist es wichtig von vornherein über spezielle Anforderungen an die Fläche und die Lage Bescheid zu wissen. Ist eine breite Fensterfront oder ein zur Straße liegendes Ausgabefenster erforderlich? Wünscht der Franchisegeber eine Mindestanzahl an Sitzplätzen oder besondere Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes? Ist ein Außenbereich Pflicht? In welchem sozialen Umfeld sollte ein Store der Marke nach den Erfahrungen des Franchisegebers liegen? Die Anforderungen können je nach Marke sehr unterschiedlich sein. Manche Konzepte haben nur geringe Ansprüche. Manch andere sind deutlich wählerischer, was geeignete Flächen angeht.

3. Geeignete Fläche suchen

Sind die Anforderungen mit dem Franchisegeber abgeklärt, kann man sich endlich auf die Suche nach einer den Anforderungen entsprechenden Fläche machen. Dies stellt für viele oft den schwierigsten Teil auf dem Weg zur Eröffnung des eigenen Franchise Stores dar. Hier gilt: nur nicht den Mut verlieren!

Der richtige Standort kann später den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Häufig werden gewerbliche Mietverträge nur fest für mehrere Jahre vergeben. Darüber hinaus kann man nach der Eröffnung auch nur mit erheblichem finanziellen Aufwand wieder umziehen, sollte die gewählte Lage sich als doch nicht geeignet herausstellen. Sich bei der Standortsuche also Zeit zu lassen und genau abzuwägen, ob das Konzept auch zur Lage passt, zahlt sich also langfristig aus.

Grundsätzlich empfiehlt es sich bei der Standortsuche proaktiv vorzugehen und gezielt Straßen und Viertel regelmäßig abzulaufen, welche man für das gewählte Konzept für geeignet hält. Oftmals werden die besten Flächen unter der Hand vergeben. Es lohnt sich daher bei leer stehenden Objekten sofort einen Kontakt ausfindig zu machen und sich zu melden. Inserate im Internet sind hingegen häufig bereits veraltet oder preisen lediglich weniger geeignete Standorte an. Natürlich kann auch die Beauftragung eines entsprechend qualifizierten Maklers zum Erfolg führen. Etablierte Franchise-Systeme bekommen darüber hinaus häufig auch direkt Flächen angeboten.

Wichtig: unbedingt das schriftliche OK des Franchisegebers einholen, sobald eine geeignete Fläche gefunden ist. Sollte dieser die Fläche ablehnen, kann sich der Franchisenehmer viel Arbeit mit der Fläche sparen und sich stattdessen auf die weitere Suche konzentrieren!

4. Behörden involvieren

Ist eine geeignete, attraktive Fläche gefunden und der erste Kontakt zum Vermieter hergestellt, sollten möglichst zeitnah alle relevanten Behörden kontaktiert werden. Ist eine Nutzungsänderung der Fläche nötig, muss ein später ein Bauantrag gestellt werden. Ob dies der Fall ist, kann direkt beim städtischen Bauamt erfragt werden. Ebenso gibt dieses gerne Auskunft zur notwendigen Anzahl an Kunden- und Personaltoiletten sowie weiteren baulichen Voraussetzungen, die je nach Konzept variieren können. Dies beinhaltet z.B. Abluftanlagen, Fettabscheider, Außenbestuhlung, Parkplätze, Lärmschutz, Brandschutz, Abwasser, Denkmalschutz usw. Abhängig von den Anforderungen und der städtischen Organisationsstruktur wird man ggf. an weitere Ämter wie z.B. das Veterinäramt, das Gesundheitsamt, das Amt für Wasser und Abwasser o.ä. verwiesen.

Die behördlichen Vorgaben weichen in jeder Kommune voneinander ab und können teils erheblich die letztendlichen Baukosten für den eigenen Store beeinflussen. Daher sollten diese Dinge unbedingt vor Unterzeichnung eines Mietvertrages abgeklärt sein. Zum Teil kann diese Abklärung auch der jeweilige Ladenbauer übernehmen, sollte bei ihm ein zugelassener Architekt beschäftigt sein. Allerdings kann sich kein Architekt in allen Kommunen gleichermaßen gut auskennen und übernimmt die Abklärung daher auch nicht unentgeltlich. Dies sollte bei der Budgetplanung berücksichtigt werden.

5. Ladenbau mit Franchisegeber abstimmen

Sind die behördlichen Auflagen für die ausgewählte Fläche bekannt, können diese Informationen zusammen mit entsprechenden Grundrissen und Leitungsplänen an den Ladenbauer des Franchisegebers weitergegeben werden. Grundrisse und Leitungspläne sowie weitere Informationen zur Fläche stellt der Vermieter zur Verfügung.

Im Regelfall bestimmt der Franchisegeber einen Ladenbauer, welcher sich mit dem Store-Konzept der Marke bereits auskennt und den Ladenbau somit zeit- und kosteneffizient für den Franchisenehmer umsetzen kann. Der Ladenbauer entwirft anhand der zur Verfügung gestellten Informationen einen Bauplan, nach welchem der Store anschließend von ihm in die Fläche schlüsselfertig eingebaut wird.

6. Mietvertrag abschließen und Umbau beginnen

Sobald der Bauplan des Ladenbauers vorliegt und somit eine finale Kostenschätzung vorgenommen werden kann, ist es an der Zeit den Mietvertrag abzuschließen und mit dem Umbau zu beginnen. Bei den Mietvertragsverhandlungen kann der Franchisegeber ggf. Unterstützung leisten und seine Erfahrung mit einbringen. Manche Vermieter sind auch bereit während der Umbauphase eine geringere oder sogar gar keine Miete zu verlangen, um dem Franchise-Gründer zusätzlich unter die Arme zu greifen. In seltenen Fällen übernehmen Vermieter sogar einen Teil der Umbaukosten, wenn ein Umbau zur Aufwertung der Mietfläche beiträgt. Wichtig ist grundsätzlich eine vertragliche Fixierung aller Konditionen, damit sich der Mieter später auch darauf berufen kann.

Während des Umbaus nehmen viele Franchisegeber die Einführungsschulung in einem bestehenden Standort vor. Darüber hinaus kann begonnen werden Personal zu rekrutieren, die Eröffnungswerbung zu planen und sich in der Stadt bekannt zu machen. Damit steht einer erfolgreichen Eröffnung des eigenen Franchise Stores dann nichts mehr im Wege!

Eric Armbrecht.jpg

Geschrieben von:

Eric Armbrecht
Director Account Management
FranchiseAgency GmbH
Tel.: 069 - 94 98 44 32
eric.armbrecht@franchiseagency.de

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