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Vom Arbeit-Nehmer zum Unter-Nehmer (Teil 1)

Die Vor- und Nachteile einer beruflichen Selbstständigkeit

Vergleicht man die deutsche Wirtschaftslandschaft mit anderen Wirtschaftsräumen in Europa (bzw. weltweit), dann drängt sich einem manchmal der Gedanke auf, dass das Streben nach Sicherheit in den Köpfen der Deutschen nach wie vor Priorität zu haben scheint. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Selbstständigenquote in Deutschland im Durchschnitt bei etwas unter 11% liegt? Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit im unteren Drittel. Gerade in der jetzigen Krise werden immer mehr Rufe laut, die einen vehementen Wandel weg von der Arbeitnehmer-Mentalität hin zur Unternehmer-Mentalität fordern.

Immer wieder hört und liest man in diesem Zusammenhang von der Notwendigkeit einer neuen „Gründerkultur“.

Doch kann aus jedem (ehemaligen) Arbeitnehmer ein (zukünftig) erfolgreicher Unternehmer werden? Vieles hängt hierbei von der persönlichen Qualifikation, aber auch von individuellen Denkmustern ab. Generationen von Heranwachsenden werden in Deutschland von verschiedenen Seiten (Eltern, Schule usw.) mit Sätzen wie: „Bewirb’ Dich bei einem großen Unternehmen. Ein sicherer Arbeitsplatz ist sehr viel wert.“ Oder „Am Besten, Du bewirbst Dich beim Staat – da bist Du gut aufgehoben“. buchstäblich bombardiert.  Eine Tätigkeit auf selbstständiger Basis wird von vielen immer noch als wenig erstrebenswert und unsicher angesehen. Auf diese Weise werden in den jungen Köpfen Denkstrukturen verfestigt, die später einen eventuellen Gang in die Selbstständigkeit sehr erschweren. Zugleich schrumpft mit jedem neuen Arbeitnehmer auch die Möglichkeit, durch die Gründung eines neuen Unternehmens mehr als nur einen neuen Arbeitsplatz schaffen zu können. Betrachtet man die aktuelle Wirtschaftslage weltweit, so muss man erkennen, dass Arbeitsplätze zeitweise alles andere als „sicher“ sind. Vielleicht ist, angesichts der Radikalschrumpfkuren und Massenpleiten ehemals grundsolider Unternehmen, genau jetzt die Zeit zum Umdenken gekommen.

Zwar ist der Schritt in die Selbstständigkeit mit einigen Risiken verbunden:

  • Verzicht auf ein monatliches, festes Einkommen
  • keine staatliche Absicherung
  • hohe finanzielle Belastung durch notwendige Investitionen
  • Risiko der mangelnden Disziplin durch den Wegfall des geregelten Arbeitsumfeldes

Auf der anderen Seite stehen allerdings auch manche Vorteile:

  • Je nach Art der Unternehmung kann der individuelle Tagesablauf flexibel gestaltet werden
  • Die selbstständige Tätigkeit „schützt“ in gewisser Weise vor einem plötzlichen Wegfall des Arbeitsplatzes und aufreibender Arbeitslosigkeit
  • Aus einem fremdbestimmten Arbeitsalltag wird ein tendenziell selbstbestimmter
  • Höhere Verdienstchancen da Abkehr vom „gedeckelten“ Arbeitnehmergehalt

Die Entscheidung, ob nach reiflicher Überlegung eine berufliche Selbstständigkeit angestrebt wird oder nicht, liegt bei jedem Einzelnen. Jeder Mensch hat seine individuellen Präferenzen und Sicherheitsbedürfnisse. Demzufolge muss auch die Entscheidung für oder gegen eine berufliche Selbstständigkeit individuell (eventuell mit Famillie und Freunden zusammen) entschieden werden bevor man "den Sprung ins kalte Wasser" wagt. Der vorliegende Artikel hat lediglich informativen Charakter und soll die Vor-, aber auch die Nachteile einer beruflichen Selbstständigkeit aufzeigen. Lesen Sie im nächsten Artikel aus der Reihe „Vom Arbeit-Nehmer zum Unter-Nehmer“ warum bei einer Firmengründung als Franchisenehmer viele der oben genannten Nachteile weniger stark zum Tragen kommen als bei einer Firmengründung mit der eigenen Geschäftsidee.

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