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Sir Richard Branson über Mißverständnisse beim Unternehmertum

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Golf ball on tee with club

Übersetzung des englischen Original-Artikels "The Misconceptions of Entrepreneurship" von Richard Branson

In den letzten Jahrzehnten hat der Begriff des Unternehmertums eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen: Ursprünglich eher mit negativen Assoziationen belegt, steht der Begriff heute  für erfolgreiche Karrierewege und ein positives Image.  Was verbirgt sich also hinter einem Leben als Unternehmer?

In der Schumpeter-Kolumne des englischsprachigen Magazins „Economist“  findet sich folgende Definition (übersetzt aus dem Englischen): „Der moderne Stein der Weisen: ein geheimnisvolles Etwas, das das Geheimnis für stabiles Wachstum kennt und Arbeitsplätze schafft.“

Der Artikel beschreibt weiterhin, welche Verwirrungen der Begriff des Unternehmers teilweise hervorruft und geht auf die Motive ein, die Unternehmer zu ihren Aktionen bewegen. Innerhalb dieses Oberbegriffs müssen soviele verschiedene Persönlichkeiten, Firmen und Standpunkte ihren Platz finden – da ist es ganz natürlich, dass es dabei auch zu Mißverständnissen kommt. Nichtsdestotrotz gibt es einige Charaktereigenschaften, die alle erfolgreichen Unternehmer miteinander teilen – z. B. einen Wert in etwas eigentlich Wertlosem zu erkennen oder Chance genau dort zu sehen, wo es eigentlich unmöglich scheint.“

Faszinierend finde ich hier auch Daniel Isenbergs Begriffsinterpretation: Für ihn sind Unternehmer die Schöpfer nicht existierender Werte. Oder anders ausgedrückt: Sie sehen einen Wert genau dort, wo andere nur haufenweise nichts sehen. Und sie erkennen Marktchancen dort, wo andere in einer Sackgasse stehen.“ Darin, wie auch bei der Ansicht dass die Politik noch viele Barrieren aufheben muss, um Unternehmensgründungen in vielen weiteren Felder zu ermöglichen. Diesem Standpunkt kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Anders sieht es bei seinem zweiten Standpunkt aus. Demnach besteht die Hauptmotivation bei Unternehmensgründung darin,“ eine Menge Geld mit Ihren jeweiligen Firmen zu verdienen“. Allerdings habe ich festgestellt, dass das Risiko, mit einer Gründung zu scheitern, wesentlich höher ist, wenn die Gründung allein aus finanziellen Gesichtspunkten heraus betrieben wird. Die erfolgreichsten Unternehmer sorgen für Veränderungen in den Leben der Menschen – und achten nicht in erster Linie auf ihr Bankkonto. Ihr Antrieb ist der Wille, bestimmte Dinge zum Besseren zu verändern. Dafür gehen sie Risiken ein und verfolgen scheinbar unmögliche Geschäftsideen.

Auch wenn eine Debatte über die Motive von Existenzgründungen grundsätzlich wünschenswert ist, so sollte dieses Konzept doch von allen Seiten gefördert werden. Aber wie kann diese Förderung am Besten angegangen werden? Erfahrene Mentoren und Leitlinien von Seiten des Staates sind mindestens genauso wichtig wie der einzelne Geschäftsstandort und die Finanzierung. Bei Virgin Unite unterstützen wir Unternehmer durch Initiativen wie die Branson Centres of Entrepreneurship. Mit dieser und anderen Maßnahmen möchten wir dabei helfen, die Menschen auf gleiche Ebene mit Profit zu stellen. 

Um die Unternehmensgründer von morgen richtig zu fördern und zu motivieren, muss noch viel getan werden. Was denken Sie, wie sich das Unternehmertum in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird?

Sie möchten diesen Artikel im Englischen Original lesen? Hier finden Sie ihn!

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