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Franchising und Spitzensport – Eine Industrie auf Talentsuche

Sich gezielt auf eine bestimmte Zielgruppe zu konzentrieren, ist im Franchisesektor nichts Neues. Viele Franchisegeber haben eine sehr genaue Vorstellung davon, wie der ideale Franchisenehmer für Ihr Konzept aussehen sollte.

Die persönliche Einstellung zum jeweiligen Industriesektor spielt dabei eine genauso große Rolle wie ggf. vorhandene Vorkenntnisse im angestrebten neuen Berufsfeld.

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In Amerika beispielsweise gehören ehemalige Soldaten aufgrund ihrer Erfahrungen zur Gruppe der gefragten Franchise-Nehmer.

Aber auch das Leben eines Profisportlers bietet die optimale Vorbereitung auf eine Karriere als Franchisenehmer.

Als Profisportler muss man seine Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen unter Beweis stellen:

Teamfähigkeit, Führungsstärke und Selbstdisziplin – alles Charaktereigenschaften,  die für zukünftige Franchisenehmer sehr nützlich sein können. Das geht auch ganz klar aus einem Zitat des Präsidenten der Internationalen Franchise Association, Steve Caldeira hervor:

“Leistungssportler sind starke Führungspersönlichkeiten und verstehen es, sich im Wettbewerb zu behaupten. Des Weiteren haben sie gelernt, als Mitglied eines Teams zu arbeiten und als Teil eines Systems ihren Teil zum gemeinsamen Erfolg beizutragen.“

Die starke Verbindung zwischen ehemaligen Sportlern und der Franchise-Industrie wird noch dadurch verstärkt, dass Karrieren im Hochleistungssport normalerweise relative kurz sind (typischerweise weniger als 10 Jahre) – und viele dieser Sportler verdienen auch bei weitem nicht soviel wie in den Medien oft berichtet wird.

[1] „Die Profisportler von heute wissen, dass sie sich frühzeitig Gedanken über eine zweite Karriere machen müssen. 85 – 90 % der amerikanischen Athleten verdienen im Jahr mehrere hunderttausend Dollar – können aber nicht sehr lange aktiv spielen.“ so Michael Stone, ehemaliger NFL Football-Spieler, in einem Interview für OC Register.

Das bedeutet, dass sich die meisten Athleten nach Ihrer aktiven Karriere um einen Arbeitsplatz umschauen werden – und Franchisenehmer für eine oder mehrere Franchise-Niederlassungen zu werden wird immer mehr zu einer beliebten Alternative. Auch das Spielzugbuch einer Mannschaft weist einige Parallelen zur Franchise-Wirtschaft auf. In der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift „Franchising World“ hat der ehemalige National Hockey League Spieler und heutige Präsident von Mr. Handyman International, Alex Roberts, einen Vergleich darüber angestellt, worin das Führen einer Franchise-Niederlassung der erfolgreichen Führung einer Sportmannschaft ähnelt.

Hier finden Sie eine kurze Aufstellung der wichtigsten Charakteristika:

  • Eine positive Grundeinstellung kann ein ganzes Team anstecken
  • Jedes Team-Mitglied ist verantwortlich für seine Position / seinen Bereich
  • Führungskräfte müssen dafür sorgen, dass es im gesamten Team ein funktionierendes Beziehungsnetz gibt
  • Führungspersönlichkeiten haben eine gewisse Vorbildfunktion und sorgen innerhalb ihres Teams für Disziplin
  • Lernen Sie Ihre Konkurrenten kennen
  • Gewinnerteams arbeiten nach Spielbüchern, die ggf. mit Franchise-Handbüchern verglichen werden können. [2]

Um die Verbindung zwischen Profisport und Franchise-Industrie in Amerika noch weiter zu stärken, wurde im Sommer 2010 die Professional Athlete Franchise Initiative (PAFI) gegründet. Ziel der von Stone’s Coliseum Enterprises vorgestellten Organisation ist es, den Wert der Franchise-Industrie für eine Karriere nach dem Leistungssport zu verdeutlichen und in gleichem Maße herauszustellen, warum sich ehemalige Sportler besonders gut als Franchise-Nehmer eignen.
Und es dauerte nicht lang, bis die Verantwortlichen in der Franchise-Industrie die Vorteile dieses neu geschaffenen Talent-Pools für sich entdeckten. Bereits Ende 2010 hatten Vertreter von IFA und PAFI eine Vereinbarung ausgearbeitet, nach der sie “Training und Führung für ehemalige Leistungssportler bieten wollten“, die „Interesse an der Führung einer Franchise-Niederlassung haben oder als Gesellschafter investieren möchten.“ [3]

Die Zusammenarbeit zwischen IFA und PAFI wird langfristig hoffentlich dazu führen, dass sowohl für ehemalige Sportler als auch andere Arbeitssuchende eine größere Anzahl an Arbeitsplätzen geschaffen wird. * Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Übersetzung eines Artikels meiner amerikanischen Kollegin Renee Bailey. Lesen Sie bitte auch den Original-Artikel.

[1] NFL Communications, http://nflcommunications.com/2011/04/18/what-is-average-nfl-player%E2%80%99s-career-length-longer-than-you-might-think-commissioner-goodell-says/
[2] Winning Hockey Teams: Parallels Between Competitive Sports and Franchising, Franchising World, October 2011 Issue, pgs. 38-40
[3] Athletes bring cash, teamwork to franchises, http://www.ocregister.com/articles/athletes-325623-franchise-franchising.html

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