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Arbeiten im Heimbüro - auch mit Franchising (Teil 3)

Teil 3: Die Kosten eines Heimbüros

Wo fange ich an?

Eine gute Voraussetzung für eine möglichst kostengünstige Realisierung Ihres Home-Office-Projektes ist eine detaillierte Vorabplanung. Je genauer Sie sich vorab überlegen, was Sie benötigen, desto einfacher und weniger zeitaufwendig wird nachher der eigentliche „Einkauf“. Falls Sie beabsichtigen, sich mit einem Franchise-System von zu Hause aus selbstständig zu machen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Franchisegeber vorab genau durch, was in Ihrem „Franchisepaket“ bereits enthalten ist (z. B. Firmensoftware, Möbel, die eine bestimmte „Corporate Identity“ verkörpern etc.) und worum Sie sich selbst kümmern müssen. Entwerfen Sie vielleicht vorab eine Art „Fahrplan“ für Ihr Büro.

Folgende Fragen sollten darin unbedingt beantwortet werden:

wie viel Geld steht für Einrichtung und Ausstattung zur Verfügung?

  • habe ich bestimmte Vorlieben hinsichtlich Farbe oder Stilrichtung?
  • wie kann ich mich auf der Ausgabenseite auf das Nötigste beschränken und dennoch ein ansprechendes Ergebnis erzielen?
  • Kann ich vielleicht durch "Eigenarbeit" etwas Geld einsparen?
    Ein derartiges Vorgehen  kann einem im Nachhinein viel Arbeit und Geld ersparen. Des Weiteren sollten Sie folgende Kostenfaktoren bei Ihrer Planung in jedem Fall berücksichtigen:
  • Mobiliar und Einrichtung
  • Technische Ausstattung (Hard- und Software)
  • Kosten für Heizung, Strom und Wasser (hier könnte man zwar argumentieren, dass hier durch die private Nutzung sowieso Kosten entstehen, für eine größere Transparenz empfiehlt sich aber – sofern umsetzbar - eine möglichst akkurate Trennung zwischen Privat- und Arbeitsverbrauch)
  • Folgekosten für Technik (Internet, Telefon, Reparaturen, Neuanschaffungen etc.)

Auch hier wird die Art Ihrer Geschäftstätigkeit die tatsächliche Höhe der zu kalkulierenden Kosten mitbestimmen. Wenn Sie kein großes Kundenaufkommen in Ihrem Büro erwarten, brauchen Sie (zumindest vorläufig) kein Vermögen in einen großen Besprechungstisch inklusive der zugehörigen Ledergarnitur zu investieren. Sollten Sie jedoch planen, Kundengespräche bevorzugt in Ihrem Heimbüro stattfinden zu lassen, sind ansprechende Sitzgelegenheiten für Ihre Geschäftspartner angebracht. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie vielleicht auch einen  Blick in Ihre Unterlagen werfen. Die Umstrukturierung Ihres Wohnbereiches in einen Wohn- und Arbeitsbereich kann auch eine gute Gelegenheit für eine genaue Durchsicht Ihrer bisherigen Vertragsunterlagen sein (Telefon-, Strom-  und Internetanbieter, bestehende Ratenverträge, Versicherungspolicen etc). Auch hier können sich eventuell Einsparmöglichkeiten (z. B. durch einen Anbieterwechsel bei Internet oder Strom) verbergen. Alles, was Sie jetzt einsparen können wird Ihnen in der Aufbauphase Ihres Unternehmens zu Gute kommen. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie, nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 06. Juli 2010,  einiges an Kosten für Ihr Heimbüro auch wieder bei Ihrer Steuererklärung geltend machen.

Zu den Grundvoraussetzungen hierfür zählen:


  • das Vorhandensein von steuerpflichtigem Einkommen (d. h., dass Arbeitslose, Rentner und Studenten i. d. R. keine Kosten absetzen können, solange sie keiner steuerpflichtigen Nebenbeschäftigung nachgehen)
  • der Raum, den Sie als Büro nutzen, muss eine in sich abgeschlossene Einheit darstellen (kein abgetrennter Bereich, Eck- oder Durchgangszimmer)
  • das Arbeitszimmer darf nicht den größten Teil der zur Verfügung stehenden Wohnfläche einnehmen
  • für Selbstständige und Freiberufler generell absetzbar sind Kosten für die Büroeinrichtung wie Schreibtisch, Stuhl, Regale oder PC. Alle diese Anschaffungen können Sie als Arbeitsmittel geltend machen

    Was brauche ich unbedingt?

    Wie auch immer Ihre selbstständige Tätigkeit aussehen wird, auf die folgenden Arbeitsmittel werden Sie wahrscheinlich nur schwer verzichten können:

  • Schreibtisch und Bürostuhl
  • PC mit Internet-Anschluss, Drucker und externer Festplatte (zur Datensicherung)
  • Telefon mit Anrufbeantworter, Faxgerät
  • Ablagemöglichkeiten
  • Schreibutensilien (Block, Notizzettel, Stifte, Ablagekörbe)

Beim eigentlichen Kauf Ihrer Einrichtungs- und Arbeitsgegenstände lohnt es sich, frühzeitig die Augen offenzuhalten und nach guten Angeboten zu suchen. Am Besten setzen Sie sich hierzu eine „Deadline“ (z. B. „am 01.10.10 möchte ich „eröffnen“ – bis dahin muss ich alles beisammen haben“). So vermeiden Sie, dass die Suche nach der richtigen Einrichtung zu einem endlosen Mammutprojekt wird. Nutzen Sie für Ihre Suche das Internet genauso wie Möbelhäuser vor Ort – auch hier finden sich teilweise sehr günstige Angebote. Wer Spaß an Eigenarbeit hat und handwerklich begabt ist, für den kann auch ein Flohmarktbesuch sehr lohnend sein. Für wenig Geld bekommt man hier schöne, manchmal etwas reparaturbedürftige Einzelstücke. So können Sie mit wenig Aufwand Ihrem Büro die „persönliche Note“ geben.

Worauf muss ich beim Kauf achten?


Vor allem darauf, dass Ihnen die Neuanschaffungen auch gefallen, und zu Ihnen passen. Falls Sie über keinen separaten Zugang zu Ihrem Arbeitsbereich verfügen sollten, sollten Sie neben einem gewissen „Grundstil“ auch auf Stimmigkeit zwischen Wohn- und Arbeitsbereich achten (je mehr Ihre Kunden „zwangsläufig“ von Ihrem Wohnbereich zu sehen bekommen, desto mehr sollten Sie auf eine gewisse Übereinstimmung achten). Ein zu buntes „Stilgemisch“ wirkt leicht irritierend und unprofessionell (stellen Sie „Omas alten Sekretär“ vielleicht doch lieber in eine nette Ecke im Wohnzimmer statt in Ihr Büro).Bei Schreibtisch und Bürostuhl sollte Ihnen „Qualität vor Preis“ gehen. In Ihrer Firma sind Sie das wichtigste Arbeitsmittel – achten Sie daher auf sich...

Mittlerweile bietet das Internet auch gute Bezugsmöglichkeiten für Büromöbel aus zweiter Hand. Nutzen Sie vielleicht auch die Folgen der Wirtschaftskrise und stöbern Sie in der Tageszeitung nach Firmenauflösungen. Manchmal erweisen sich diese als wahre „Fundgruben“ für Büroausstattung (besonders bei Aktenschränken und Ablageorganisation – als Neuanschaffungen können diese ziemlich ins Geld gehen).Sollten Sie sich dazu entschließen, eine Franchisepartnerschaft einzugehen, kann es sein, dass die Einrichtung Ihres Büros Teil des „Franchisepaketes“ ist. In diesem Fall wird Ihnen einiges an Such- und Beschaffungsaufwand erspart bleiben.

Es ist jedoch vom jeweiligen Franchisegeber abhängig, ob und in welcher Form die Einrichtung des „Betriebsbüros“ vorgeschrieben ist.

Falls Sie sich für die Führung eines eigenen Unternehmens interessieren, finden Sie auf Franchise Direkt noch weitere interessante Informationen rund um die Themen Existenzgründung und Selbstständigkeit. Wir hoffen dass Sie diesem Artikel nützliche Informationen entnehmen konnten. Bitte lesen Sie auch die anderen beiden Artikel dieser Reihe: Strategien zu Planung und Organisationund Die Vor- und Nachteile eines Heimbüros

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